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Hochschul-Barometer: „Unis fürchten Verlust von Autonomie“

Die Mehrzahl der Hochschulchefs in Deutschland blickt pessimistisch in die Zukunft, viele fürchten einen Verlust an Autonomie. Das zeigt das neue Hochschul-Barometer des Stifterverbands.

Über die Hälfte der Rektoren und Präsidenten sieht die zukünftige Finanz- und Personalsituation an ihren Hochschulen skeptisch. 54 Prozent rechnen damit, dass sich die Ausstattung verschlechtern wird, nur 16 Prozent erwarten Verbesserungen. Das geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten Hochschul-Barometer des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft hervor, einer Umfrage unter allen Hochschulleitungen in Deutschland. Die Stimmung habe sich gegenüber der ersten Befragung von 2011 leicht verschlechtert. Die Erwartungen an die Zukunft fielen von einem Zufriedenheitswert von damals +19 Punkten auf heute +11 Punkte (auf einer Skala von -100 für den negativsten Wert bis +100 für den positivsten).

Angst hätten die Hochschulleitungen vor allem vor einem drohenden Verlust von Autonomie, besonders schlecht würden die Aussichten in Nordrhein-Westfalen und in Mecklenburg-Vorpommern eingeschätzt. Hintergrund in NRW ist das neue Hochschulgesetz, nach dem das Land über Rahmenvorgaben mehr Einfluss gewinnen soll. Gefragt hat der Stifterverband, der unter anderem von Unternehmensverbänden getragen wird, auch nach Kooperationen mit der Wirtschaft. 93 Prozent der Rektoren wollen demnach ihre Zusammenarbeit mit Unternehmen ausbauen. (-ry)

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