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HPV-IMPFUNG: Tückisches Virus

In Deutschland erkranken jedes Jahr rund 6500 Frauen an Gebärmutterhalskrebs, etwa jede vierte von ihnen stirbt an dem Tumor. In 90 Prozent der Krebsfälle findet sich Erbmaterial von Humanen Papillomviren (HPV) in den Tumorzellen.

In Deutschland erkranken jedes Jahr rund 6500 Frauen an Gebärmutterhalskrebs, etwa jede vierte von ihnen stirbt an dem Tumor. In 90 Prozent der Krebsfälle findet sich Erbmaterial von Humanen Papillomviren (HPV) in den Tumorzellen. Man nimmt daher an, dass HPV bei der Krebsentstehung eine entscheidende Rolle spielt.

Es gibt mehr als 100 verschiedene HPV-Typen, die meisten sind harmlos. Die Infektion erfolgt in der Regel über Geschlechtsverkehr. Gefährlich sind vor allem die Typen 16 (in 50 bis 60 Prozent aller Fälle von Gebärmutterhalskrebs nachweisbar) und 18 (in zehn bis 20 Prozent nachweisbar).

Zwei HPV-Impfstoffe („Gardasil“ und „Cervarix“) sind auf dem Markt. Sie enthalten gentechnisch hergestelltes Viruskapseleiweiß und sind nicht vermehrungsfähig. Geimpft wird in drei Dosen möglichst vor dem ersten Geschlechtsverkehr. Die von den Krankenkassen bezahlte Impfung wird allen Mädchen zwischen zwölf und 17 empfohlen.

Die Impfstoffe richten sich gegen die HPV-Typen 16 und 18, „Gardasil“ schützt außerdem vor den HPV-Typen sechs und elf, die Warzen an den Geschlechtsorganen hervorrufen. wez

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