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Wissen: Kosten und Nutzen der Medizin

In Zukunft wird das Kölner „Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen“ nicht allein den Nutzen von medizinischen Behandlungen ermitteln, sondern auch deren Kosten berücksichtigen. Gestern stellte Institutsleiter Peter Sawicki der Presse erstmals ein Konzept für eine solche Kosten-Nutzen-Bewertung vor.

In Zukunft wird das Kölner „Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen“ nicht allein den Nutzen von medizinischen Behandlungen ermitteln, sondern auch deren Kosten berücksichtigen. Gestern stellte Institutsleiter Peter Sawicki der Presse erstmals ein Konzept für eine solche Kosten-Nutzen-Bewertung vor. Das Institut schlägt als Methode eine „Analyse von Effizienzgrenzen“ vor. Gibt es zu einem neuen Medikament eine Alternative, wird ermittelt, ob die Innovation wirklich mehr bringt. Ist das der Fall, analysiert das Institut das Kosten-Nutzen-Verhältnis. Liegt es unter einer als „Effizienzgrenze“ bezeichneten Linie, lässt sich daraus ein Höchstpreis ableiten. Seine Festlegung ist jedoch Sache der Kassen. „In jede Kosten-Nutzen-Bewertung müssen Werturteile einfließen, die der Gesellschaft überlassen bleiben müssen“, sagte der Institutsleiter. aml

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