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Spuren im Staub. Zwischen dem Landemodul (rechts) und dem Messgerätepark (links) hinterließen die Astronauten Abdrücke ihrer Stiefel und ihres Autos. Foto: Nasa

© dpa

Landeplätze auf dem Mond: Wo die Astronauten liefen

Neue Bilder von den Landeplätzen auf dem Mond.

Die Nasa-Sonde „Lunar Reconnaissance Orbiter“ (LRO) hat ungewöhnlich scharfe Bilder von den Landeplätzen der „Apollo“-Missionen zur Erde geschickt. Bei den jetzt von der amerikanischen Raumfahrtbehörde veröffentlichten Bildern sind sogar Fußspuren und Abdrücke der Räder der Mondfahrzeuge zu sehen. Das gelang, weil die Umlaufbahn der Sonde etwas elliptischer gestaltet wurde, so dass sie dem Mond bis zu 21 Kilometer nahe kommt. Normalerweise fliegt LRO in durchschnittlich 50 Kilometern Höhe, um die Mondoberfläche genau zu kartieren. Bei dieser Gelegenheit hatte die Sonde bereits im Juli 2009, kurz nach ihrer Ankunft bei dem Himmelskörper, die dort verbliebenen Unterteile der Apollo-Landefähren fotografiert.

Nun sind viele Details sichtbar, wie das nebenstehende Foto zeigt. Rechts befindet sich das Landemodul der Mission Apollo-17. Gut 100 Meter entfernt stehen die zurückgelassenen Messgeräte, die unter anderem Mondbeben aufgezeichnet, den Wärmefluss und das Schwerefeld bestimmt haben (siehe Beitrag oben). Dazwischen sind die parallelen Abdrücke der Mondautoräder zu erkennen sowie die etwas unregelmäßig verlaufenden Fußspuren von Harrison Schmitt und Eugene Cernan.

Dabei handelt sich übrigens um die vorerst letzten Spuren von Menschen auf dem Erdtrabanten. Am 14. Dezember 1972 stieg Cernan nach Schmitt ins Aufstiegsmodul, um gemeinsam mit Ronald Evans – der im Kommandomodul in einer Mondumlaufbahn warten musste – zur Erde zurückzukehren. nes

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