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Wissen: Mückenstich hemmt Entzündung

Stechmücken spritzen Speichel in die Haut ihrer Opfer, um das Blutsaugen zu erleichtern. Welche Bestandteile dabei besonders wichtig sind, ist noch weitgehend unbekannt.

Stechmücken spritzen Speichel in die Haut ihrer Opfer, um das Blutsaugen zu erleichtern. Welche Bestandteile dabei besonders wichtig sind, ist noch weitgehend unbekannt. Jetzt haben amerikanische Biologen in den Speicheldrüsen von Kriebelmücken ein Protein entdeckt, das eine zweifache Wirkung hat: Es hemmt die Blutgerinnung und Entzündungsreaktionen des Immunsystems. Wirkstoffe mit solchen Eigenschaften könnten vielleicht von Nutzen sein, um Herz- und Gefäßkrankheiten zu behandeln. Möglicherweise begünstigt das Protein auch die Übertragung von Krankheitserregern beim Mückenstich, schreiben die Forscher im Onlinejournal „Plos One“. „Wir konnten zeigen, dass das Speichelprotein, das wir Simukunin genannt haben, den Gerinnungsfaktor Xa blockiert und damit die Blutgerinnung effektiv hemmt“, sagt Donald Champagne von der University of Georgia in Athens, der Leiter des Forscherteams. wsa

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