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Das aufblasbare Wohnmodul an der ISS: Mögliche Unterkunft für Touristen im All

© AFP/Nasa/Handout

Raumfahrt: Wohnmodul für Raumstation ISS erfolgreich aufgepumpt

Im zweiten Versuch hat es geklappt: Ein Astronaut hat die aufblasbare Kammer an der ISS zur Entfaltung gebracht. Das Modul ist Vorbild für Touristenunterkünfte im All.

Das an der Internationalen Raumstation ISS angebrachte Wohnmodul ist im zweiten Versuch erfolgreich aufgeblasen worden. Nasa-Astronaut Jeffrey Williams pumpte die „Beam“-Kapsel rund 400 Kilometer über der Erde mit Druckstößen über ein Ventil wie einen Ballon auf.

Am Ende der gut siebenstündigen Prozedur am Samstag (Ortszeit) erreichte die zylinderförmige Kammer ihr volles Ausmaß von rund vier mal drei Metern, wie die US-Raumfahrtbehörde mitteilte. Auch der Druckausgleich gelang. Ein erster Aufblasversuch war am Donnerstag noch fehlgeschlagen.

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Astronauten hatten den „kosmischen Testballon“ im April installiert, nachdem er an Bord einer „Dragon“-Kapsel zum Außenposten der Menschheit gebracht worden war. „Beam“ soll nun zwei Jahre lang an der ISS angedockt bleiben und getestet werden. Die Raumfahrer sollen herausfinden, ob die Konstruktion mit ihrer faltbaren Außenhaut Menschen zuverlässig vor kosmischer Strahlung, extremen Temperaturen sowie herumfliegendem Weltraumschrott und Mikrometeoriten schützen kann. Die Nasa erhofft sich Erkenntnisse über Möglichkeiten des Lebens außerhalb der Erde.

Zur Zeit arbeiten drei Russen, zwei US-Amerikaner und ein Brite auf der ISS. „Beam“ ist ein Projekt der privaten US-Raumfahrtfirma Bigelow Aerospace in Zusammenarbeit mit der Nasa. (dpa)

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