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SOJUS-RAUMKAPSEL: Eng, aber robust: Der Flieger aus dem Osten

Für den Astronautentransport stehen bis auf Weiteres ausschließlich die russischen „Sojus“-Kapseln zur Verfügung. Der Name steht für „Union, Vereinigung“ und deutet auf die Sowjetunion hin, die ehemalige Gemeinschaft der sozialistischen Teilrepubliken.

Für den Astronautentransport stehen bis auf Weiteres ausschließlich die russischen „Sojus“-Kapseln zur Verfügung. Der Name steht für „Union, Vereinigung“ und deutet auf die Sowjetunion hin, die ehemalige Gemeinschaft der sozialistischen Teilrepubliken.

Ursprünglich als Teil eines Mondraumschiffkomplexes geplant, versieht die Sojus nach dem Abbruch des sowjetischen bemannten Mondlandeprogramms seit 1967 als Fluggerät für die erdnahe Umlaufbahn ihren Dienst. Dabei wurde das dreisitzige Modul unter anderem eingesetzt, um Personal zur russischen Raumstation „Mir“ (Frieden) zu bringen, die von 1986 bis 2001 am Himmel schwebte.

Nach dem Ende der Sowjetunion und Aufnahme der Zusammenarbeit mit der Nasa wurde der Landeapparat modifiziert, um auch überdurchschnittlich große oder kleine Astronauten transportieren zu können. Als „Sojus-TMA“ (Transportzwecke, anthropometrisch modifiziert) kann das Raumschiff nun bis zu 1,90 Meter große und 95 Kilogramm schwere Raumfahrer aufnehmen. In dieser Version ist Sojus ständig in zweifacher Ausfertigung an die Internationale Raumstation gekoppelt. So kann die Besatzung im Gefahrenfall jederzeit evakuiert werden. Raumfahrer können binnen drei Stunden zur Erde zurückkehren. bma

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