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Studiengebühren: Über 1000 Hamburger Studenten sollen exmatrikuliert werden

Die Uni Hamburg greift hart durch: 1100 Studenten sollen exmatrikuliert werden, weil sie ihre Studiengebühren nicht rechtzeitig gezahlt haben. Seit dem Sommersemester kostet das Semester 500 Euro.

Die Universität Hamburg will insgesamt 1100 Studierende exmatrikulieren, weil diese ihre Studiengebühren nicht bezahlt haben. Die Studierenden hätten auch die letzte Frist zur Bezahlung verstreichen lassen, sagte jetzt Sprecherin Viola Griehl. Ende Juli hatte die Uni eine letzte Mahnung an 1939 Studierende verschickt mit dem Hinweis, sie hätten noch 14 Tage Zeit zu zahlen, andernfalls würden sie von der Uni verwiesen. 534 hätten dann gezahlt, bei 234 weiteren würde derzeit geprüft, ob ihre Gründe für eine Befreiung akzeptiert werden könnten. In Hamburg müssen wie in vier anderen Bundesländern auch alle Studierenden seit Beginn des Sommersemesters 500 Euro pro Semester zahlen.

Griehl sagte, die Zahlen der Uni Hamburg seien durchaus im Rahmen des Erwartbaren. Ende Juli hatte die Uni gemeldet, dass von den Studienanfängern bis dahin gut zehn Prozent keine Gebühren gezahlt hätten. Das entspreche „den normalen Abbrecherquoten zu Beginn“, hieß es. Mehr als ein Drittel der säumigen Studierenden stammten aus dem 13. oder noch höheren Semestern. Es sei davon „auszugehen, dass ein großer Teil keinen Studienabschluss anstrebt“. An der Uni Hamburg sind derzeit rund 38.000 Studierende eingeschrieben.

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