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Empört. Bundesweit folgten Studenten dem Aufruf zum „Bildungsstreik“. Foto: dpa

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Wissen: Studierende sind wieder auf der Straße

Mehrere tausend Schüler und Studenten haben bundesweit für bessere Bildung demonstriert. In Berlin gingen am Donnerstag 700 auf die Straße.

Mehrere tausend Schüler und Studenten haben bundesweit für bessere Bildung demonstriert. In Berlin gingen am Donnerstag 700 auf die Straße. Eine der Parolen lautete: „Wir sind Deutschlands wertvollster Rohstoff.“ In Köln und Dortmund forderten je 1000 Menschen bessere Lernbedingungen und mehr Geld für Bildung. In München demonstrierten 1500 Studierende für die Abschaffung der Studiengebühren. Proteste gab es auch in Rostock, Hamburg und Stuttgart.

An der Freien Universität Berlin hatte das Präsidium wie berichtet am Mittwochabend ein besetztes Seminarzentrum von der Polizei räumen lassen. Aktivisten kritisierten am Donnerstag „das unverhältnismäßige Vorgehen gegen friedliche Studierende“. Strafanzeigen müssten zurückgezogen werden. Sie forderten den Präsidenten Peter-André Alt zum Rücktritt auf. Das Präsidium berief sich darauf, dass es einen „störungsfreien Ablauf des Universitätsbetriebs“ gewährleisten müsse. Die Besetzer seien zudem nicht an der Bereitstellung anderer Räume in den Öffnungszeiten der Universität interessiert gewesen, erklärte ein Sprecher.

Im Foyer der Bibliothek der Humboldt-Universität kamen am Abend rund 50 Personen zusammen. Die HU gehe davon aus, dass sich die Versammlung bis zur Schließung des Grimm-Zentrums um Mitternacht auflöse und es sich nicht um eine Besetzung handle, hieß es. -ry/dpa

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