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Thema

Erdbeben

Baden-Württemberg ist für die CDU im Ergebnis bitter, aber keinesfalls vernichtend. Trotzdem gibt es in der Partei Diskussionen. Vor allem um die Atompolitik. Viele fragen sich deshalb, welche Konsequenzen die Bundeskanzlerin zieht.

Von Robert Birnbaum
Ruhe bewahren. Eine Seite aus der Broschüre der japanischen Atom-Behörde NISA für den atomaren Notfall. Die Bevölkerung wird gebeten, sich in geschlossene Räume zu begeben, Gerüchten keinen Glauben zu schenken und sich gründlich zu waschen.

Krisen managen: Der Soziologe Gerhard Schulze plädiert in seinem Buch "Krisen. Das Alarmdilemma" für gesunde Skepsis statt Alarmismus. Ein Interview zum Krisen-Diskurs.

Die Öko-Partei stellt sich in Rheinland-Pfalz auf eine Koalition mit der SPD ein – und will sich nicht mit den Ministerien Umwelt und Justiz abspeisen lassen.

Von Armin Lehmann

An den europäischen Aktienmärkten haben Anleger die Krisenherde der Welt am Freitag ausgeblendet und erneut gekauft. Nach dem kräftigen Kursplus von fast zwei Prozent am Donnerstag legte der Dax am Vormittag auf 6985 Punkte zu und hatte damit weiter die Marke von 7000 Punkten im Blick, die er seit dem Erdbeben in Japan vor zwei Wochen nicht mehr erreicht hatte.

Risse im Boden. Tiefe Spalten tun sich auf, wie hier in Tarlay in Birma, wo wichtige Verkehrswege unterbrochen sind.

Am Tag nach dem schweren Erdbeben im Nordosten Birmas war die Lage im Katastrophengebiet am Freitag weiterhin unübersichtlich. Das Gebiet zwischen Birma, Thailand und Laos ist schwer zugänglich und wird von Banden beherrscht.

Von Sascha Zastiral
Zeugen der Tsunami-Tragödie. Schultaschen aus Okawa, nur 24 von 84 Kindern und 13 Lehrern leben hier noch.

Die Bilder aus Japan zeigen, wer alles betroffen ist. Nicht zuletzt die Kinder. Die Versorgung im Katastrophengebiet ist elf Tage nach dem Erdbeben noch immer sehr schlecht.

Rund um die Uhr kämpfen in Japan Techniker gegen die Kernschmelze.

Rund um die Uhr kämpfen in Japan Techniker gegen die Kernschmelze. Unter Kontrolle ist trotzdem nichts: Radioaktives Wasser bringt die Arbeiten in Fukushima zum Stillstand. Für Experten ist der Super-GAU schon da.

Die Lage in den havarierten Atomkraftwerken Fukushima Daiichi ist weiterhin instabil. Die Radioaktivität verteilt sich dabei regional unterschiedlich. Nicht nur in Tokio sind radioaktive Zerfallselemente wie Jod-131 und Jod-133 im Trinkwasser entdeckt worden.

Von Dagmar Dehmer

Das Erdbeben und der Tsunami in Japan kosten einen dreistelligen Milliardenbetrag. Angesichts der immensen Schäden könnte das Wachstum in der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt um 0,5 Prozent zurückgehen.

Nach der japanischen Atomkatastrophe legt Italien seine Pläne für einen Wiedereinstieg in die Atomenergie ein Jahr auf Eis. Die Entscheidung über das Moratorium solle am Mittwoch offiziell bekannt gegeben werden, teilte Industrieminister Paolo Roamni mit.

Und zum Trost 'ne Currywurst. Trauer um Knut.

Wir bauen Knut ein Denkmal und schlachten fröhlich weiter. Warum die Vegetarierdebatte ohne Folgen blieb. Ein Nachruf.

Von Anna Sauerbrey

Beflügelt von kräftigen Kursgewinnen bei den Aktien der Telekom ist der deutsche Aktienmarkt am Montag stark in die neue Woche gestartet. Zudem griffen Anleger in der Hoffnung auf eine Entspannung der Lage im japanischen Unglücksreaktor Fukushima bei europäischen Aktien zu.

Es gibt in den havarierten Atomkraftwerken in Fukushima Daiichi acht Wenns: die drei Reaktorkerne in den Blöcken 1 bis 3, die Brennelementebecken 1 bis 4 und das Naßzwischenlager für Brennelemente.

Von Dagmar Dehmer
Der Holzschnitt "Die große Welle bei Kanawaga" des japanischen Künstlers Hokusai ist fast 200 Jahre alt. Das Bild zeigt, wie verwurzelt der Umgang mit den Naturgewalten in der japanischen Kultur ist.

Eine Woche nach der Flut: Angesichts der verheerenden Katastrophe bleiben die Japaner erstaunlich gelassen. Für viele Europäer ist das unverständlich. Die Japanologin Gesine Foljanty-Jost aber kann das erklären.

Die Situation der Erdbeben- und Tsunami-Opfer in Japan bleibt schwierig.

Kälte und Regen erschweren die Situation in den Notunterkünften der Erdbeben- und Tsunami-Opfer in Japan. Die Gefahr im havarierten Atomkraftwerk Fukushima ist nicht gebannt. In der Umgebung sind Milch und Blattgemüse verstrahlt.

In Sicherheit. Helfer schlingen einen Gurt um den 16-jährigen Jin Abe, der anschließend mit einem Hubschrauber abtransportiert wird. Der Junge war gemeinsam mit seiner Großmutter von Einsatzkräften aus den Trümmern eines Hauses in Ishinomaki befreit worden. Foto: dpa/Asahi Shimbun

Neun Tage nach dem verheerenden Erdbeben haben Einsatzkräfte am Sonntag eine 80-Jährige und ihren Enkel aus den Trümmern eines Hauses in Ishinomaki befreit. Die Zahl der Toten und Vermissten aber steigt immer weiter

In Japan steigt die Hoffnung auf einen relativ glimpflichen Ausgang der Atomkatastrophe von Fukushima. Den 300 Ingenieuren in der Gefahrenzone des havarierten Atomkraftwerks gelang es am Sonntag, den Reaktorblock 2 wieder ans Stromnetz anzuschließen.

Dunkle Aussichten. Immer wieder wird in Teilen von Tokio der Strom abgestellt. Im Norden benötige man ihn dringender, sagen die Menschen.

Viele Ausländer haben überstürzt das Land verlassen oder Zuflucht in Osaka gesucht. Explodierende Atomkraftwerke nahe Tokio, das erschien ihnen zu gefährlich. Vielleicht war das ein Fehler, denken sie jetzt, denn die Japaner fühlen sich verraten.

Von Kai Müller
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