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Thema

Erdbeben

Der Regierende Bürgermeister Wowereit hat der Bevölkerung von Tokio die Anteilnahme der Berliner nach dem verheerenden Erdbeben bekundet und Hilfe angeboten. Zwischen Berlin und Tokio existiert eine Städtepartnerschaft.

Von Sabine Beikler
Wird zunächst einmal vom Netz genommen: Das Atomkraftwerk Neckarwestheim in Baden-Württemberg. Die Bildergalerie unten zeigt alle deutschen AKW und ihre von der Bundesregierung ursprünglich geplanten Lauzeiten.

Die schwarz-gelbe Bundesregierung hat nach dem Erdbeben in Japan eine Kehrtwende in der Atompolitik vollzogen. Welche Folgen hat die Aussetzung der Laufzeitverlängerung für deutsche Kernkraftwerke?

Von
  • Dagmar Dehmer
  • Antje Sirleschtov
  • Hans Monath
  • Stephan Haselberger
Mit Mahnwachen wird in vielen Städten des Atomunglücks in Japan gedacht.

Von 9/11 zu 3/11: Dem Déjà-vu-Erlebnis kann man sich kaum entziehen. Die beherrschenden Gefühle sind Angst und Wut. Warum die Ereignisse in Japan eine ähnlich historische Zäsur markieren wie die Terroranschläge vom 11. September 2001.

Von Malte Lehming

Der Fall Japan zeigt, dass die Verwendung der Atomenergie nicht nur ein deutsches oder europäisches, sondern ein globales Problem ist. Letztlich sind die Gefahren der Kernenergie nicht beherrschbar. Ein Gastkommentar.

Von Hans-Dietrich Genscher
Auch Atomkraftgegner haben Humor - schwarzen auf jeden Fall, wie hier bei einer Mahnwache vor dem Kanzleramt in Berlin.

Einen „Einschnitt für die Welt“ hat die Kanzlerin die dramatischen Vorgänge in Japan genannt. Man könne nun nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Das sieht man in anderen Teilen der Welt anders – noch.

Es ist eine simple Frage, auf die viele Japaner eine Antwort suchen: Soll die Tür offen sein oder verriegelt? Offen wegen der vielen Nachbeben. Verriegelt wegen der radioaktiven Wolke. Ein Land am Rand der atomaren Katastrophe.

Von
  • Dagmar Dehmer
  • Kai Müller
  • Katja Demirci
Angela Merkel inspiziert im August 2010 das Atomkraftwerk Lingen. Inzwischen hält die Bundeskanzlerin eine Laufzeitverlängerung der AKW nicht mehr für eine sichere Sache.

Die Bundesregierung rudert zurück, von den nahenden Wahlterminen verschreckt und von der Realität eingeholt. Nun kann sie nicht mehr leugnen, was sie immer wieder bestritt: Nuklearanlagen sind eine Hochrisikotechnologie

Von Gerd Appenzeller

Womöglich schrumpft die japanische Wirtschaft nun monatelang – schon seit 1991 steckt sie in der Krise

Von Carsten Brönstrup

EISKUNSTLAUF WM in Tokio verschoben Wegen des Erdbebens in Japan und seiner Folgen hat die Internationale Eislauf- Union die WM in Tokio in der kommenden Woche verschoben. In einigen Wochen sollen die Titelkämpfe an einem anderen japanischen Ort stattfinden.

Pannenort. Im Sellafield kam es immer wieder zu schweren Störfällen. Foto: Reuters

Die polnischen Pläne zum Bau von zwei Atomkraftwerken bis 2030, darunter eines bei Danzig, beunruhigen in Deutschland. „Kernkraft ist keine Lösung“, sagte Berlins Regierungssprecher Richard Meng.

Von Paul Flückiger

Die Bundesregierung setzt die Laufzeitverlängerung für Atommeiler nach den Vorgängen in Japan aus – aber besorgt ist nicht nur Berlin. Vor allem Österreich sieht sich durch gefährliche Nachbarschaft bedroht.

Von Reimar Paul
Eigene Zellen. In Japan dominieren heimische Firmen den Solarmarkt. Diese polykristallinen Module stammen von Mitsubishi. Foto: AFP

Der Anteil der Erneuerbaren in Japan ist gering. Experten sehen ein großes Potenzial bei der Windkraft

Von
  • Dagmar Dehmer
  • Jahel Mielke
Erst reden, dann handeln: Die Regierung zieht Konsequenzen aus den Havarien in den japanischen Atomkraftwerken.

Als Folge der Reaktorunfälle im japanischen Kernkraftwerk Fukushima verkündet die Kanzlerin ein dreimonatiges Moratorium der im Herbst 2010 beschlossenen Laufzeitverlängerung für die 17 deutschen Atomkraftwerke.

Von
  • Lutz Haverkamp
  • Dagmar Dehmer
Erst reden, dann handeln: Die Regierung zieht Konsequenzen aus den Havarien in den japanischen Atomkraftwerken.

Als Folge der Reaktorunfälle im japanischen Kernkraftwerk Fukushima verkündete Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Montag in Berlin ein dreimonatiges Moratorium der im Herbst 2010 beschlossenen Laufzeitverlängerung für die 17 deutschen Atomkraftwerke.

Von
  • Lutz Haverkamp
  • Dagmar Dehmer
Aussicht positiv. Experten sind zuversichtlich, dass die Folgen für Großbanken wie Mizuho überschaubar bleiben. Foto: Reuters

Düsseldorf - Die krisengeschüttelte Bankenbranche scheint von der Katastrophe in Japan weniger belastet zu sein als andere Wirtschaftszweige – obwohl die deutschen Finanzinstitute mehr Geld an Japan verliehen haben als an Griechenland. Während sich die Aussichten für die Versicherer nach dem Erdbeben deutlich eingetrübt haben, waren Bankwerte am Montag an der Börse sogar äußerst gefragt.

Aktienkurse bewegen sich in Folge der Katastrophe in Japan weltweit nach unten.

An der Frankfurter Börse setzen sich die Verluste vom Freitag fort. Massive Einbrüche wie im japanischen Aktienmarkt gibt es nicht - dort müssen unzählige Unternehmen ihre Produktion vorerst einstellen.

Das Atomkraftwerk Fukushima I.

In zwei Atomkraftwerken ist die Kernschmelze bereits im Gang. In weiteren Reaktoren gibt es Probleme mit der Kühlung. Wie nah ist der Super-Gau?

Von Dagmar Dehmer
Die Flutwelle reißt alles mit.

Immer mehr Bilder aus Japan tauchen im Internet auf. Wir haben einige Videos zusammengestellt, die die Naturgewalten veranschaulichen, die über die Menschen hereingebrochen sind.

Vor Supermärkten und Tankstellen geordnete Menschenschlangen. Kaum Zeichen von Panik. Die Japaner zeigen im Angesicht der Katastrophe eine unfassbare Gelassenheit. Dabei werden die Fernsehbilder und die Nachrichten von Tag zu Tag dramatischer.

Von
  • Peer Junker
  • Björn Rosen
Verbrannt. Japanische Neuwagen, die eigentlich für den Export bestimmt waren, gingen am Wochenende im Hafen von Tokio in Flammen auf.

Teile der japanischen Wirtschaft liegen in Trümmern, die Finanzmärkte sind nervös – dem Land droht erneut eine Rezession. Die Bank of Japan will mehrere Billionen Yen in den Finanzmarkt pumpen.

Von Henrik Mortsiefer
In Decken gehüllt warten Bewohner der zerstörten Stadt Ishinomaki auf Hilfe.

Warum die Menschen in der Katastrophe die Ruhe bewahren. Ein Interview mit Verena Blechinger-Talcott, Professorin für Japanologie an der Freien Universität Berlin.

Eine Frau steht vor zerstörten Gebäuden in Soma, Fukushima.

Das Ausmaß der Katastrophe ist auch am Tag nach dem Beben nicht abzuschätzen. Viele Menschen in Japan glauben, sie hätten das Schlimmste überstanden – und denken kaum an das Reaktorunglück.

Von Björn Rosen
Nach einer Explosion im Atomkraftwerk Fukushima wird weiter befürchtet, dass der Reaktorkern in der schwer beschädigten Anlage schmelzen könnte.

Das Tragische an dem Atomunfall in Fukushima ist, dass auf die Naturkatastrophe auch noch eine menschengemachte Krise folgt. Der Unfall zeigt, dass es unmöglich ist, sich auf jede Art von Notfall vorzubereiten. Ein Kommentar.

Von Dagmar Dehmer

In China hat die Katastrophe im Nachbarland für Bestürzung gesorgt. Doch während Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao am Freitag noch schnell reagierte und seinem japanischen Amtskollegen seine tiefe Anteilnahme übermittelte, hielt sich die chinesische Führung am Samstag mit Stellungnahmen zurück.

Von Peer Junker
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