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Thema

Erdbeben

In Sicherheit. Franziska Konitz und Iljana Marzok (l.) sind wieder in Berlin. Foto: Engler

Berliner Judoka flüchteten hektisch aus Japan und lassen ein Stück sportlicher Heimat zurück

Von Frank Bachner
In den Schlagzeilen ist die Katastrophe in Japan weltweit. An einem Kiosk im brasilianischen Sao Paulo informiert sich ein Leser über die Entwicklungen. Foto: Imago

Panisch, gelassen, selbstsicher: Die Berichterstattung über Fukushima ist weltweit gespalten. Während sich die US-Medien vertrauensvoll an die Atomlobby wenden, hat Russland aus Tschernobyl gelernt. Tagesspiegel-Korrespondenten berichten.

Von
  • Christoph von Marschall
  • Elke Windisch
  • Peer Junker
  • Hans-Hagen Bremer

Tokio verbreitet Zuversicht – aber die Lage der Unglücksatommeiler bleibt unklar. Nun wird erwogen, die Atomruine von Fukushima mit einem Betonsarkophag wie in Tschernobyl zu verschließen.

Von Dagmar Dehmer

Das japanische Beben hat den Amerikanern ihre eigene Verletzlichkeit vor Augen geführt. Was in Japan passiert ist, trifft bald uns, sagen amerikanische Experten. Ihre Sorge gilt den Atommeilern nahe San Francisco.

Von Christoph von Marschall

Das schwer beschädigte Atomkraftwerk Fukushima wird zur immer größeren Gefahr. Der Einsatz der Lösch-Hubschrauber hat die Intensität der Strahlung nicht verändert. Die Zahl der Todesopfer nach der Naturkatastrophe steigt weiter.

Von Dagmar Dehmer
Seltenes Bild. Kaiser Akihito am Mittwoch bei seiner kurzen Ansprache. Japans Fernsehsender unterbrachen dafür ihre Programme.

Kaiser Akihito ruft in einer seiner ganz seltenen Ansprachen die Japaner auf, sich nicht aufzugeben. Erst fünf Tage nach der Katastrophe wandte er sich an sein Volk.

Klingt doch eigentlich ganz entspannt: vorlesungsfreie Zeit. Was dann aber doch nur die Betroffenen wissen: Man schreibt Klausuren und Hausarbeiten.

Atomkraftwerke sind bisweilen kaum versicherbar. Im Falle eines bewaffneten Konflikts oder einer schweren Naturkatastrophe kommen die Versicherer nicht für Schäden auf, bei Terroranschlägen hingegen schon.

Von Heike Jahberg
Angela Merkel als Bundesumweltministerin im Kernkraftwerk Lubmin bei Greifswald (Archivfoto vom 20.07.1995)

Bis vor wenigen Tagen hat die schwarz-gelbe Koalition noch jeden als Romantiker beschimpft, der an der Sicherheit deutscher Atomkraftwerke Zweifel gehegt hat. Nun kann es ihr selbst nicht schnell genug gehen mit dem Abschalten.

Von Robert Birnbaum
Glänzend. 2010 hat BMW 1,46 Millionen Autos und gut 110 000 Motorräder verkauft. Der Umsatz lag bei 60,5 Milliarden Euro, der Überschuss bei 3,2 Milliarden Euro.

Trotz des Japan-Schocks setzt sich der Autokonzern nach Rekorden im Jahr 2010 noch höhere Ziele. Zur Zeit prüft BMW den Bau weiterer Werke in Schwellenländern wie Russland oder Brasilien.

Von Henrik Mortsiefer
In Atomkraftwerk Fukushima 1 spitzt sich die Lage immer weiter zu.

Die Nuklearkrise in Fukushima spitzt sich zu – das macht Japans Premierminister wütend. Ein Sicherheitsbehälter könnte beschädigt worden sein. Die Radioaktivität steigt, genau wie die Temperatur der Abklingbecken bei drei anderen Reaktoren.

Von Dagmar Dehmer

Es ist wahrlich ein Wunder der Natur, dass den Merkels, Westerwelles und Röttgens, den wandelbaren Pinocchios der deutschen Politik, nicht allesamt lange Nasen wachsen, dass sie nicht wenigstens erröten und einen Moment die Augen niederschlagen. Aber nein, sie haben mal wieder alles richtig gemacht; doch sie merken nicht, welchen größten anzunehmenden Unsinn sie da schon wieder reden.

Von Malte Lehming
Anflug von Panik.

An den internationalen Finanzmärkten ist am Montag zeitweise Panik ausgebrochen. Ausgehend von der Börse in Tokio, wo der Nikkei-Index knapp elf Prozent absackte, setzte sich die Verkaufswelle weltweit fort.

Von Henrik Mortsiefer
Die Lichter gehen aus. In Tokio wird zeitweise der Strom abgeschaltet. Im ganzen Land kam es zu Hamsterkäufen von Lebensmitteln, Batterien und Benzin.

Das Erdbeben und eine mögliche Nuklearkatastrophe in Japan haben schlimmstenfalls auch für die Weltwirtschaft fatale Folgen.

Von Carsten Brönstrup
Wegen der Stromengpässe kommt es auch beim Bahn- und U-Bahn-Verkehr in der japanischen Hauptstadt zu Zugausfällen, die Passagiere müssen warten.

Dienstag wurde in Japans Hauptstadt erstmals erhöhte Strahlung gemessen. Viele verlassen nun die Stadt – Panik gibt es aber nicht

Von Hadija Haruna
Frühwarner mit sechs Beinen. In der Eifel haben Duisburger Geoexperten untersucht, wie sich Waldameisen vor einem Beben verhalten.

Kröten ziehen sich zurück, Ameisen werden hyperaktiv: Forscher fragen sich, ob Tiere einen siebten Sinn für Katastrophen haben und ob sie bei der Früherkennung helfen können.

Von Roland Knauer
Gefahr aus dem Meer. Ein Sturm wühlt das Wasser auf. Seebeben können mindestens ebenso hohe Wellen auftürmen.

Tsunamis sind an vielen Orten möglich, auch in Europa. Vor allem das Mittelmeer ist bedroht. Doch von einem Frühwarnsystem, das auf dem aktuellen Stand der Technik ist, sind die Anrainer weit entfernt.

Von Ralf Nestler
Ich mach das schon. Angela Merkel will jetzt alles auf den "Prüfstand" stellen.

Noch vor kurzem sprach die Bundesregierung über die Alternativlosigkeit und Ungefährlichkeit selbst ältester deutscher Kernkraftwerke. Jetzt aber können die Merkels, Westerwelles und Röttgens gar nicht schnell genug an den Ausschalter kommen.

Von Lorenz Maroldt
Überprüft. Flüge aus Japan. Foto: dpa

Neue ReisewarnungAngesichts der Atomkatastrophe hat das Auswärtige Amt in Berlin am Dienstag eine „Teil-Reisewarnung“ für den Nordosten Japans erlassen. Es riet außerdem von nicht erforderlichen Reisen nach Japan generell ab.

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