Er gehört zu der Generation von Autoren, die in der Ära nach Franco die Prosa des Landes erneuerten.1951 in Madrid geboren, veröffentlichte Marías seinen ersten Roman "Los Dominos del Lobo" im Alter von 19 Jahren.
Geisteswissenschaften
König David beobachtet vom Dach seines Palastes aus eine junge Frau beim Baden und verliebt sich in sie.Er erfährt, sie sei die Gattin des Uria.
Drei geisteswissenschaftliche Zentren in Berlin eröffnetDie Geisteswissenschaften, bisher eher eine Domäne von Einzelkämpfern, holen auf: Auch sie dringen in die außeruniversitäre Forschungslandschaft und in die weite Welt der Teamarbeit vor - Domänen, die ganz überwiegend den Natur- und Sozialwissenschaften vorbehalten sind.Inzwischen gibt es in Berlin und den Neuen Bundesländern insgesamt sechs "Geisteswissenschaftliche Zentren", in denen Wissenschaftler, weitgehend unbelastet von Lehrverpflichtungen, im Team an übergreifenden Fragen forschen können.
Die Stiftung Weimarer Klassik bereitet die Neuherausgabe der Tagebücher von Johann Wolfgang von Goethe (1749- 1832) vor.Für die Literaturwissenschaft seien die Tagebücher, die der vielseitige Dichter mit Unterbrechungen über einen Zeitraum von 57 Jahren führte, eine wichtige Wissenquelle, sagte Jochen Golz, Leiter des Goethe- und Schiller-Archivs in Weimar.
TU-Sitzungsmarathon endet mit Überraschung: Die Lehrerbildung wird doch aufrechterhaltenVON HEIKO SCHWARZBURGERErst knallten die Neuigkeiten, dann die Sektkorken: Nach zweitägigem Sitzungsmarathon entschied sich der Akademische Senat der TU am späten Donnerstagabend überraschend, die Erziehungswissenschaften und die Lehrerausbildung an der Universität zu halten.Lediglich die Ausbildung der Grundschullehrer, der Sozialpädagogen und der Biologielehrer wird eingestellt.
Als Gaststudentin am Trinity College in DublinVON INEZ RÜPPELKann Studium auch anderes sein, als vor überfüllten Seminarräumen auf dem Flur zu kauern, nach fünf Minuten deprimiert aus der Sprechstunde geschoben zu werden und schließlich zwischen den Betonbunkerwänden der Bibliothek vergeblich nach dem benötigten Buch oder wenigstens einem bekannten Gesicht Ausschau zu halten?Es kann, jedenfalls in Dublin, der Hauptstadt der Republik Irland.
Serie Studiengänge: Viele, die sich für Theaterwissenschaft einschreiben, wären lieber SchauspielerVON TOM HEITHOFF"Ich studiere zwar Theaterwissenschaft, aber im Grunde bin ich Künstler." Bekenntnisse dieser Art, die man zwar nicht oft laut, aber sehr oft leise im Institut für Theaterwissenschaft vernehmen kann, geben dem Studierenden ohne Schauspielambitionen ein ungutes Gefühl.
Bundesrepublik in der Spitzengruppe / Jeden Tag erscheinen weltweit 20 000 PublikationenVON TIM KÖHLERAlle fünf bis sieben Jahre verdoppelt sich das global verfügbare Wissen.Jeden Tag erscheinen weltweit mehr als 20 000 Publikationen.
Auf zwei Medaillen war sie programmiert, doch die junge Heldin kann ihre Erfolgsstory vorerst nicht zu Ende schreibenVON MARTIN HÄGELE NAGANO.Offensichtlich hat die "Claudia Schiffer der Kufen" eine Vorahnung gehabt.
Grüber inszeniert "Iphigenie" an der Berliner SchaubühneVON GÜNTHER GRACK"Lebt wohl!" Der Abschiedsgruß, mit dem Thoas, König der Taurier, am Ende von Goethes Schauspiel die Griechin Iphigenie, ihren Bruder Orest und dessen Freund in ihre Heimat aufbrechen läßt: er ist so vieldeutig, Ausdruck gemischter Gefühle, wie das Schlußwort "Ach" der Alkmene in Kleists "Amphitryon".
Ein Wochenendseminar der Freien Universität gegen Referatsalpträume und VortragsfallenVON DEIKE DIENINGGerade in der Rhetorik, der Kunst des Redens, kann Schweigen manchmal Gold bedeuten - dann nämlich, wenn einem im gelangweilten oder überforderten Publikum die Zuhörer einschlafen: wer als Vortragender jetzt unvermittelt den Redefluß abbricht, sieht garantiert einige Köpfe hochschnellen, im Glauben, der Vortrag sei zu Ende.Die Leiterin des Wochenendseminars Lydia Drews zitiert hier die Kaffeemaschine zum Vergleich: solange sie läuft und läuft, nimmt niemand sie bewußt wahr - erst wenn das Wasser durch, der Kaffee fertig ist, fängt die Maschine an zu prötteln - und plötzlich hört jeder hin.
Die selbstverwalteten Studentencafés an der TU: Billig und gemütlichVON MARTIN KIESLERWas in Streikzeiten häufig mit ein paar alten Sofas und einer improvisierten Theke in irgendwelchen Foyers begann, hat sich schon oft zu wichtigen Institutionen studentischen Lebens entwickelt: Cafés beispielsweise, in denen es zum Selbstkostenpreis Getränke oder kleine Snacks gibt; Orte, an denen Studierende reden oder entspannen können, wo Feten stattfinden oder Fachbereichsinitiativen ihren Sitz haben. Das "TELquel" im Telefunkenhochhaus der TU ist so ein Ort.
Mit Richard Meiers spektakulärem Neubau unterstreicht das Getty Center in Los Angeles seinen kulturellen Weltrang - und erweist sich doch als sehr amerikanisches MuseumVON BERNHARD SCHULZDie Stürme, die "El Nino" selbst in der nördlichen Hälfte des amerikanischen Doppelkontinents zugeschrieben werden, haben sich verzogen, und was ihnen folgt, ist herrlichster Sonnenschein.Durch die kristallklare Luft geht der Blick vom schneebedeckten Gipfel des Mount Whitney bis zum glitzernden Wasserspiegel des Pazifischen Ozeans.
Serie Studiengänge (6): Germanistik / Unis haben eigene Prägung: Familiär in Potsdam, breites Spektrum an FU / Oft unterschätztVON ANJA KÜHNE Maßlose Liebe, Ehebruch und schließlich der Liebestod - kann es einen Schriftsteller geben, dem es nicht gelingen würde, aus solchen Zutaten einen packenden Schmöker zu schmieden? Ja, es kann einen geben: Gottfried von Straßburg heißt er, und seinem Roman "Tristan und Isolde" aus den Anfängen des dreizehnten Jahrhunderts merkt man an, daß unsere Vorfahren von steilen Spannungsbögen nichts verstanden.
An der Freien Universität werden künftig Frankreichwissenschaftler ausgebildet / ModellversuchVON DOROTHEE NOLTEAn den Berliner Universitäten hat Frankreich Konjunktur.Gleich zwei Hochschulen warten im kommenden Semester mit frankreichbezogenenen Neuerungen auf: Die Technische Universität eröffnet ihr "Frankreich-Zentrum", das einen Aufbaustudiengang anbieten wird (Bericht folgt); die Freie Universität führt einen neuen Diplomstudiengang "Frankreichstudien" ein.
Vor einigen Jahren noch galt das Fach Philosophie als völlig out.Heute grassiert ein Philosophie-Boom: von "Sofies Welt" bis zum Manager-Seminar.
TU wählt Hans-Jürgen Ewers zum Präsidenten VON UWE SCHLICHTDas Schicksal der Technischen Universität hängt an einer Stimme.Sie gab gestern den Ausschlag bei der Wahl des künftigen Präsidenten.
Aus Amerika schwappt die Debatte herüber: Brauchen wir - gegen die Bestsellerlisten der Medien - einen literarischen Kanon? VON JOCHEN SCHMIDTDie seit einiger Zeit diagnostizierte "neue Unübersichtlichkeit" hat den Ruf nach einem Kanon verstärkt.