Der Anwalt und Blogger Udo Vetter ist genervt von Innenpolitikern, die reflexartig Verbote im Netz fordern, sobald irgendwo auf der Welt etwas schief geht.
Norwegen

Die norwegische Polizei hat am Freitag die Opferzahl der Anschläge in Oslo und auf der Insel Utöya nach oben korrigiert. Ein Gericht in Oslo hat zwei Psychiater beauftragt, ein Gutachten über den Attentäter anzufertigen.

Der Attentäter von Oslo, Anders Behring Breivik, hatte nach Angaben seines Anwalts noch weitere Anschläge geplant. Der Terror in Oslo hat in Deutschland die Debatte um ein NPD-Verbot neu entfacht.
Während Europas Feuilletons diskutieren, welchen Anteil extremistische Islamkritik und Islamophobie am Massaker von Norwegen haben, sehen manche keinen Grund, auf Abstand zu gehen.

„Sie drücken sich davor“: Der türkische Premier erwartet, dass Europäer Lehren aus dem Massaker von Oslo ziehen

Er sei ein "guter Christ und Tempelritter und gleichzeitig ein Terrorist" gewesen, sagt der türkische Regierungschef Erdogan über Norwegen-Attentäter Breivik.

Kleinmachnow hat eine besondere Beziehung zu Norwegen. Bewegt wurde jetzt der Ermordeten gedacht

Nach dem Attentat von Norwegen ist die Diskussion um die ideologische Aufladung des Täters Breivik voll entbrannt. Peter von Becker beschreibt, wie nun auch Thilo Sarrazin oder Henryk M. Broder in dessen Nähe geraten.

Am Freitag soll der Attentäter erneut verhört werden – doch der Chefankläger sagt schon jetzt: Die Aufklärung wird Zeit brauchen
Nach den entsetzlichen Anschlägen in Norwegen sucht das Land nach Antworten auf das Unerklärliche. Und die Angst vor irregeleiteten Nachahmungstätern oder Sympathisanten des Attentäters geht um.
Nach dem Doppelanschlag in Norwegen hat Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) vor gewaltbereiten Rechtsextremen in Deutschland gewarnt.
In der Tagesspiegel-Redaktion wurde kontrovers diskutiert, ob das Breivik-"Manifest" veröffentlicht werden soll. Sara Schurmann argumentiert hier gegen eine Veröffentlichung.
In der Tagesspiegel-Redaktion wurde kontrovers diskutiert, ob das Breivik-"Manifest" veröffentlicht werden soll. Sara Schurmann argumentiert hier gegen eine Veröffentlichung.

Norwegen kommt nach den verheerenden Anschlägen nicht zur Ruhe: Während die Polizei nach einem möglicherweise gefährlichen Verehrer des Attentäters sucht, wurde der Hauptbahnhof Oslos wegen eines Koffers vorübergehend gesperrt.
Kleinmachnow pflegt seit Jahren gute Kontakte
Liz Fekete, Leiterin der Europaabteilung des Institute of Race Relations (IRR) in London spricht im Tagesspiegel-Interview über die Motive des Attentäters von Oslo.
Der Schock nach den Anschlägen in Norwegen ist groß, auch in Deutschland. Prompt reagieren Politiker und Sicherheitsexperten mit Vorschlägen zur Eindämmung der Gefahr eines solchen Massakers in der Bundesrepublik.

200.000 Menschen versammelten sich allein in Oslo zu Blumenumzügen, um nach den Anschlägen ein Signal der Verbundenheit zu setzen.
Im Internet bestreiten Islamkritiker einen Zusammenhang zu den Attentaten in Norwegen. Doch ihre Rhetorik ist verräterisch. Was die Neue Rechte im Netz indes vermissen lässt, ist die Fähigkeit zur Selbstkritik.

Anders Behring Breivik hat nach eigener Aussage Verbündete im Ausland. Zudem glaubt der Mann, der in Norwegen fast 80 Menschen getötet hat, dass er mit den Anschlägen einen 60-jährigen Krieg ausgelöst hat.
Berlin - In der norwegischen Botschaft warten am Montagmorgen schon Trauernde schweigend vor dem Kondolenzbuch, da ziehen Polizisten an der nächsten Straßenecke auf. Anhänger der rechtspopulistischen Partei „Pro Deutschland“ haben sich knapp 50 Meter vor der Botschaft in der Rauchstraße am Tiergarten versammelt.
Vor der Botschaft legen viele Berliner Blumen und Kerzen ab
Nach den Anschlägen in Norwegen muss die rot-rote Regierung Brandenburgs nach Ansicht von CDU-Innenexperte Sven Petke die Polizeireform korrigieren. Angesichts solcher monströsen Ereignisse müsse die Koalition ihre Pläne zur Streichung von 1900 Polizeistellen aufgeben, forderte Petke.

Der Potsdamer Rathauschef war vor 39 Jahren selbst auf Utöya – als Betreuer für 600 Kinder und Jugendliche.

Während die Norweger um die Opfer der Anschläge trauern, prüft die Justiz offenbar, welche Möglichkeiten es gibt, für Anders Behring Breivik ein höheres Strafmaß zu fordern als üblich. Wie geht das Land mit dem Attentäter um?
Der Schock sitzt tief und Trauer herrscht vor. Dies wird offensichtlich beim Lesen der Kommentare von norwegischen Zeitungslesern, Journalisten und Bloggern zu den Anschlägen vom vergangenen Freitag.
Der Norweger Breivik hat den Doppelanschlag von Norwegen gestanden, lehnt eine strafrechtliche Verantwortung aber ab. Er nennt Fremdenhass als Motiv. Die Polizei korrigiert die Zahl der Opfer auf 76 statt 93 Tote.
Bei der Siegerehrung war Alexander Dale Oen ein wenig vom Leid Norwegens in diesen Tagen anzumerken. Mit feuchten Augen behielt der Weltmeister über 100 Meter Brust mühsam die Fassung.
Vor der Botschaft legen viele Berliner Blumen und Kerzen ab
In der Norwegischen Botschaft warten am Montagmorgen schon Trauernde schweigend vor dem Kondolenzbuch, da ziehen Polizisten an der nächsten Straßenecke auf. Anhänger der rechtspopulistischen Partei „Pro Deutschland“ haben sich knapp 50 Meter vor der Botschaft in der Rauchstraße am Tiergarten versammelt.
Bei den Anschlägen in Norwegen kamen neuen Zahlen zufolge weniger Menschen ums Leben als bislang bekannt. Demnach wurden in Oslo acht und auf der Insel Utöya 68 Menschen getötet.
Die rechtspopulistische Partei "Pro Deutschland" hat am Montagvormittag zu einer Versammlung vor der Norwegischen Botschaft aufgerufen - es kamen jedoch mehr Gegner als Anhänger.

Die Anders Behring Breiviks dieser Welt wollen das Gegenteil von Freiheit. Deshalb dürfen offene Gesellschaften niemals naiv sein. Deshalb kann die Antwort auf den Terror aber auch niemals Abkoppelung und Isolation sein.
Kurz vor den beiden Anschlägen in Norwegen hat der Täter, Anders Behring Breivik, sein 1500 Seiten umfassendes Pamphlet nach Informationen des Tagesspiegels gezielt an mehrere hundert E-Mail-Adressen von Rechtsextremisten in Europa und den USA geschickt.
Der erste Hafttermin nach den Anschlägen in Norwegen mit fast hundert Toten findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Der Doppelanschlag von Oslo hat in Deutschland zu einer neuerlichen Debatte über die Sicherheitsgesetze geführt. Die Bundesregierung will diese Debatte eindämmen - es führe keine Spur nach Deutschland.

Die norwegische Polizei verteidigt sich gegen den Vorwurf eines zu späten Eingreifens bei dem Massaker auf der Insel Utøya. Unterdessen werden immer neue schreckliche Details bekannt.
Der Anschlag von Anders Behring Breivik galt indirekt Oslos Regierungschef – und dem, was er repräsentiert. Zu den Opfern des Massakers auf der Insel Utöya gehört auch ein Stiefbruder der norwegischen Prinzessin Mette-Marit.
Norwegen trauert um die 93 Opfer der Anschläge. Der mutmaßliche Täter will sich beim Termin bei einem Termin beim Haftrichter öffentlich erklären. Die Polizei hat den Ausschluss der Öffentlichkeit beantragt.

Berlin/Potsdam/Oranienburg - In Berlin sind es die Nordischen Botschaften, vor denen sich die Menschen am Wochenende versammeln, um der Opfer des Massenmordes von Oslo und Utöya zu gedenken. Nicht nur Norweger, sondern auch Berliner kommen in die Rauchstraße, um innezuhalten und Blumen niederzulegen.