Nikolai Issajew war damals in Tschernobyl einer von denen, die den havarierten Reaktor retten sollten – wie die Arbeiter in Fukushima jetzt. Gedankt wurde es ihm schlecht.
Tschernobyl

Eine Studie der Vereinten Nationen bewertet umfassend die gesundheitlichen Folgen von Tschernobyl. Über Opferzahlen wird weiter gestritten, nicht zuletzt aus politischen Motiven.

Wir müssen in der Energiefrage umsteuern
Die japanische Regierung will ehemalige Bewohner am Betreten der strahlenbelasteten Sperrzone um die Atomruine in Fukushima hindern. Man erwäge, ein rechtlich bindendes Zutrittsverbot zu erlassen, erklärte Regierungssprecher Yukio Edano.

"An einem Samstag": Wie wirkt der Tschernobyl-Film der Berlinale jetzt, nach Fukushima? Tschernobyl, das wissen wir jetzt, ist heute, ist immer, jedenfalls so lange irgendwo auf der Welt noch Kernkraftwerke stehen.

Die Katastrophe in Japan zeigt, dass wir umsteuern müssen. Das wird nur gehen, wenn wir unsere Lebensgewohnheiten radikal ändern und helfen, das Kreuz zu schultern.
Die Arbeiten in den Reaktoren 1 und 2 wurden wieder gestoppt – wegen verstrahlten Wassers
Wie wir uns auf Nuklearkatastrophen vorbereiten können
Eine Geberkonferenz in Kiew gibt weniger als nötig für den Neubau einer Schutzhülle über dem explodierten Atomkraftwerk. Experten schätzen die Gesamtsumme der notwendigen Sicherheitsinvestitionen auf 1,755 Milliarden Euro.
Anders als Deutschland ist die Welt weit davon entfernt, sich von der Atomenergie zu verabschieden. Weitere Katastrophen sind nur eine Frage der Zeit. Wir müssen uns darauf vorbereiten.
Kassandra, Tschernobyl: Was Sie im Hörfunk diese Woche nicht verpassen sollten.
Warum wir trotz Tschernobyl an die Atomenergie glauben
Fast 25 Jahre ist es her, dass die Ukraine mit Tschernobyl eine atomare Katastrophe erlebte, unter der die Menschen in der Region bis heute leiden. Der ukrainische Präsident erklärt, warum er dennoch an der Atomenergie festhält.

Wir reden über Szenarien, die unrealistisch sind, meint Alexander Gauland. Das Ziel der Energiewende ist richtig, aber die Konzentration auf Windkraft könnte die deutsche Industrie vernichten. Ein Gastkommentar.
Es war nur eine kleine Meldung. Nach der Abschaltung der sieben ältesten deutschen Atommeiler beziehen wir Strom aus Frankreich und Tschechien, also aus Kernkraftwerken, deren Sicherheitsstandard nicht dem unsrigen entspricht und die zudem in unmittelbarer Nachbarschaft Deutschlands produzieren.
25 Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl sind am Sonntag etwa 2000 ehemalige „Liquidatoren“ in Kiew für eine bessere soziale und medizinische Versorgung auf die Straße gegangen. Nach der Explosion in Tschernobyl am 26.
Arge für erneuerbare Energien: „Nicht alles probieren, was technisch machbar ist“
In der ukrainischen Geschichte scheint Japans Zukunft auf. 25 Jahre danach erinnern zwei Berliner Ausstellungen an die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl.
Die Ausrufung der höchsten Unfallstufe in Fukushima war verfrüht, meint Alexander S. Kekulé. Die Hochstufung erinnert an die Ausrufung der höchsten Pandemiestufe bei der "Schweinegrippe": Die Erklärung hat eine falsche Signalwirkung.
Auf einem internationalen Symposium am ZZF wurde über die Folgen von Tschernobyl diskutiert
Die Ausrufung der höchsten Unfallstufe war verfrüht
Die Atomkatastrophe in Japan hat die Anleger in Deutschland stark verunsichert. Auch Unternehmensnachrichten aus den USA trübten am Dienstag die Stimmung.

Einerseits spricht der japanische Regierungschef Naoto Kan von Fortschritten beim Krisen-Reaktor in Fukushima. Andererseits wurde der Atom-Unfall in die höchste Kategorie eingeordnet. Wie ernst ist die Lage?
Vor 25 Jahren explodierte das Atomkraftwerk in Tschernobyl. Die lange geplanten Gedenksendungen des Radios haben nun durch die tragischen Ereignisse in Japan eine düstere Aktualität bekommen.
Um die Öffentlichkeit einheitlich über Zwischenfälle in Atomanlagen informieren zu können, wurde 1990 die weltweit gültige Bewertungsskala INES eingeführt. Sie umfasst acht Stufen, sie beginnt bei 0 und geht bis 7.
Japan hebt die Gefahr des Atomunfalls in Fukushima auf die höchste Stufe 7 an. Die Katastrophe gilt damit als so schwerwiegend wie der Reaktor-Unfall in Tschernobyl vor 25 Jahren. Doch Regierungschef Kan sieht auch Fortschritte.

Die Radioaktivität um die Forschungsanlage ist erhöht, aber gesundheitlich unbedenklich. Politiker fordern eine strengstmögliche Überprüfung und eine Flugverbotszone.
Radioaktivität erhöht – aber unbedenklich
Fotografien aus Tschernobyl von Barbara Thieme in der Friedrich-Naumann-Stiftung
Die Europäische Kommission und die 27 EU-Länder haben nach eigenen Angaben einheitliche strengere Richtwerte für Lebens- und Futtermittel festgelegt, die aus Japan kommen. Dabei wurden alte Verordnungen für radioaktive Belastungen nach der Katastrophe von Tschernobyl 1984 ebenso zugrunde gelegt wie die strengeren Werte, die in Japan selbst gelten.
In Fukushima mühen sich die Japaner seit knapp vier Wochen, die Folgen des jüngsten atomaren Unfalls einigermaßen zu beherrschen. Gerade mal ein Vierteljahrhundert nach Tschernobyl ereilte uns ein weiterer GAU, der sich laut Statistik eigentlich nur alle zwei Millionen Jahre ereignen dürfte.
Einsatz von Stickstoff soll Wasserstoff-Explosionen verhindern / Deutscher Experte erwartet größere Schäden als nach Tschernobyl
Seit Wochen fließt aus dem Akw Fukushima-Daiichi radioaktives Wasser ins Meer. Jetzt lässt Kraftwerksbetreiber Tepco zusätzlich 11.500 Tonnen ab – höchste Zeit, auch bei uns über Strahlengefahren nachzudenken.
Die Ereignisse in Japan haben der Wanderausstellung „25 Jahre nach Tschernobyl“ eine erschreckend aktuelle Dimension verliehen. Die Schau ist noch bis Freitag in Köpenick zu sehen.
Die Sorge um radioaktiv verseuchte Lebensmittel aus Japan ist in Europa groß. Auch deshalb, weil es keine einheitlichen Strahlen-Grenzwerte für Lebensmittel gibt.

Die Tepco-Werte sind falsch, die Tepco-Werte sind richtig - auf die Idee, einmal selbst nachzumessen, ist bei der Atomaufsichtsbehörde offenbar noch niemand gekommen. Alexander S. Kekulé über radioaktives Jod im Grundwasser und schlechte Aprilscherze.

Klein-Tschernobyl am Pazifik: Fukushima wird noch lange Radioaktivität freisetzen, meint Alexander S. Kekulé. Auch die derzeit halbwegs erfolgreiche Kühlung der Reaktoren hat einen hohen Preis.
Für die „Lindenstraße“ ist es ein einmaliger Vorgang. Wegen der Katastrophe in Japan wird eine Szene über Atompolitik komplett neu gedreht.

Über das Atomunglück in Fukushima wird viel berichtet - auch viel Widersprüchliches. Alexander Kekulé meint: Gesunder Menschenverstand hilft, die Gefahr richtig einzuschätzen.
25 Jahre vor Fukushima: Am 26. April 1986 explodierte in Tschernobyl der Reaktor des Atomkraftwerkes. Noch heute leiden Tausende Menschen an den Spätfolgen des Super-Gaus. Eine Ausstellung in Köpenick zeichnet die Katastrophe nach.