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Thema

Tschernobyl

Die politischen und gesellschaftlichen Folgen der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl vor 25 Jahren stehen im Mittelpunkt einer internationalen Konferenz des Potsdamer Zentrums für Zeithistorische Forschung (ZZF) in der kommenden Woche. Die Forscher diskutieren unter anderem die Frage, inwieweit die Katastrophe zur Demokratisierung im Ostblock beigetragen hat, und erörtern auch Parallelen zum aktuellen Geschehen in Japan.

Uraltes China. „Detective Dee“ (Andy Lau) setzt auf Pomp und Fantasy.

Auf dem Filmfestival in Hongkong zeigt sich: Den typischen Hongkong-Film gibt es nicht mehr. Man orientiert sich am chinesischen Festland – und verliert seine Identität.

Von Sebastian Handke

Baden-Württemberg ist für die CDU im Ergebnis bitter, aber keinesfalls vernichtend. Trotzdem gibt es in der Partei Diskussionen. Vor allem um die Atompolitik. Viele fragen sich deshalb, welche Konsequenzen die Bundeskanzlerin zieht.

Von Robert Birnbaum

Mehr als 120.000 Menschen protestieren im Tiergarten gegen die Atompolitik der Bundesregierung. Mütter kommen mit Babys, Schüler mobilisieren per Facebook und AKW-Opas erinnern an Tschernobyl.

Von Gerd Nowakowski
Die Ausbreitung der Strahlungswolke von Fukushima (Freisetzung von Jod-131).

Die Angst vor der Strahlungswolke beschäftigt nicht nur die Menschen in Japan. Dr. Gerhard Wotawa von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik in Wien spricht im Interview über die Auswirkungen des Unfalls im Atomkraftwerk Fukushima.

Der Holzschnitt "Die große Welle bei Kanawaga" des japanischen Künstlers Hokusai ist fast 200 Jahre alt. Das Bild zeigt, wie verwurzelt der Umgang mit den Naturgewalten in der japanischen Kultur ist.

Eine Woche nach der Flut: Angesichts der verheerenden Katastrophe bleiben die Japaner erstaunlich gelassen. Für viele Europäer ist das unverständlich. Die Japanologin Gesine Foljanty-Jost aber kann das erklären.

Berichterstattung zur Katastrophe in Japan Vor der Laufzeitverlängerung waren alle 17 Atommeiler im Land absolut sicher - das wurde der Bevölkerung von Seiten der schwarz-gelben Regierung gebetsmühlenartig suggeriert. Überflüssig, die Sicherheitsstandards überprüfen zu lassen, Bedenken und Warnungen von Atomexperten wurden nicht beachtet.

In den Schlagzeilen ist die Katastrophe in Japan weltweit. An einem Kiosk im brasilianischen Sao Paulo informiert sich ein Leser über die Entwicklungen. Foto: Imago

Panisch, gelassen, selbstsicher: Die Berichterstattung über Fukushima ist weltweit gespalten. Während sich die US-Medien vertrauensvoll an die Atomlobby wenden, hat Russland aus Tschernobyl gelernt. Tagesspiegel-Korrespondenten berichten.

Von
  • Christoph von Marschall
  • Elke Windisch
  • Peer Junker
  • Hans-Hagen Bremer

Tokio verbreitet Zuversicht – aber die Lage der Unglücksatommeiler bleibt unklar. Nun wird erwogen, die Atomruine von Fukushima mit einem Betonsarkophag wie in Tschernobyl zu verschließen.

Von Dagmar Dehmer

Sie wählten ein Studium, das Zukunft versprach: Atomtechnik und Reaktorsicherheit. Misstrauen und Ablehnung sind sie gewohnt. Doch dann kam Fukushima und verrückte alle Maßstäbe.

Von Torsten Hampel
Schalttafel des ehemaligen Kernforschungszentrums in Karlsruhe. Das Foto stammt aus „Unter Kontrolle“.

Zwei erhellende Dokumentarfilme über Tschernobyl und die Folgen: Heute zeigt Arte Karin Jurschicks "Die Wolke", und Anfang Mai kommt Volker Sattels "Unter Kontrolle" ins Kino.

Von Jan Schulz-Ojala

Menschen im äußersten Osten Russlands kaufen Jodpräparate und Geigerzähler. Dabei halten Wetterdienst und Katastrophenschützer die Befürchtungen für unbegründet.

Von Elke Windisch
Auch Atomkraftgegner haben Humor - schwarzen auf jeden Fall, wie hier bei einer Mahnwache vor dem Kanzleramt in Berlin.

Einen „Einschnitt für die Welt“ hat die Kanzlerin die dramatischen Vorgänge in Japan genannt. Man könne nun nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Das sieht man in anderen Teilen der Welt anders – noch.

Die Schäden in den japanischen Kernkraftwerken waren ein zentrales Thema auf der Jahrestagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG), die derzeit in Dresden stattfindet. „Ich habe nach Tschernobyl gedacht, dass so etwas nicht mehr vorkommt“, sagte der sichtlich betroffene Nobelpreisträger Gerhard Ertl.

Zwei Atomkraftwerke gibt es derzeit in Brasilien. Nach den Plänen der Regierung sollen weitere sechs hinzukommen.

Die massiven Störfälle in Japan haben auch in Brasilien zu Befürchtungen um die Sicherheit der lokalen Atomkraftwerke geführt. Anders als in Deutschland aber wird ein möglicher Atomausstieg derzeit nicht in Erwägung gezogen.

Von Denise Menchen
Das Atomkraftwerk Fukushima I.

In zwei Atomkraftwerken ist die Kernschmelze bereits im Gang. In weiteren Reaktoren gibt es Probleme mit der Kühlung. Wie nah ist der Super-Gau?

Von Dagmar Dehmer
Die Bilder der Zerstörung sind allgegenwärtig. Vorsicht ist aber bei bewegten Bildern geboten, die verzweifelte Menschen auf der Flucht zeigen.

Erst nach und nach lernen Kinder, fiktive Geschichten von Nachrichten aus der wirklichen Welt zu unterscheiden. Bewegte Bilder sind bedrohlich, wenn sie echtes Leid zeigen. Experten raten Eltern zur Vorsicht.

Von Adelheid Müller-Lissner
Nach einer Explosion im Atomkraftwerk Fukushima wird weiter befürchtet, dass der Reaktorkern in der schwer beschädigten Anlage schmelzen könnte.

Das Tragische an dem Atomunfall in Fukushima ist, dass auf die Naturkatastrophe auch noch eine menschengemachte Krise folgt. Der Unfall zeigt, dass es unmöglich ist, sich auf jede Art von Notfall vorzubereiten. Ein Kommentar.

Von Dagmar Dehmer
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