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Umbenennung: Berlin schafft Fachhochschulen ab

Vom 1. April 2009 an hat Berlin keine Fachhochschulen mehr. Alle vier bisherigen staatlichen „Fachhochschulen“ sind dann „Hochschulen“.

So sieht es die Änderung des Berliner Hochschulgesetzes vom Sommer vor. International seien „Fachhochschulen“ nicht üblich, im Englischen hießen sie ohnehin „Universities of Applied Sciences“, erklärte Kenneth Frisse, Sprecher des Berliner Wissenschaftssenators, auf Anfrage.

Die Fachhochschule für Technik und Wirtschaft (FHTW) wird zur „Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin“. Die Fachhochschule für Wirtschaft fusioniert mit der Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege (FHVR) zur „Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin“. Die Alice-Salomon-Fachhochschule hat vorgegriffen: Sie nennt sich bereits „Alice-Salomon-Hochschule“.

Die Technische Fachhochschule (TFH) nutzt die Gelegenheit, sich „unverwechselbar“ zu machen, wie eine Sprecherin mitteilte. Die TFH heißt bald „Beuth Hochschule für Technik Berlin“. Denn die TFH geht auch auf die 1909 gegründete Ingenieurschule Beuth zurück, benannt nach dem Wegbereiter der Ingenieurausbildung, Christian Peter Wilhelm Beuth (1781 bis 1853).

Allerdings gibt es um diesen Namen eine Konkurrenz. In Beuths Geburtsort Kleve soll eine der vier in NRW geplanten neuen Fachhochschulen entstehen. Kleves Bürgermeister Karl-Heinz Burmeister hatte den Namen Beuth vorgeschlagen. Er erhielt aber sofort Post von der TFH: Die zukünftige Beuth Hochschule wünscht keine Verwechslung mit einer Beuth-Fachhochschule.

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