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Jugendliche nehmen Krisen durch Social Media deutlich ungefilterter und näher als früher, so die Studienautoren.

© imago images/Westend61/Julio Rodriguez via www.imago-images.de

Tagesspiegel Plus

„Durch Social Media erleben sie Krisen näher als früher“: Warum Jugendliche sich kaum noch auf die Zukunft freuen

Der Jugend in Deutschland geht es psychisch so schlecht wie selten zuvor. Eine Trendstudie zeigt: Das hängt mit Krisen wie der Corona-Pandemie zusammen – aber auch mit zunehmender Nutzung digitaler Medien.

Tiefe Verunsicherung, große Unzufriedenheit und wenig Optimismus kennzeichnen die junge Generation heute. Das ergab die kürzlich veröffentlichten Trendstudie „Jugend in Deutschland“. Demnach ist die Stimmung unter den 14- bis 29-Jährigen denkbar schlecht.

„Das Bild ist so pessimistisch wie noch nie in den vergangenen Jahren“, sagt Studienautor Simon Schnetzer mit Blick auf die seit vier Jahren regelmäßig wiederholten Befragungen. „Die psychischen Belastungen sind höher denn je.“

Die Autoren der Studie bringen die desolate psychische Situation der Jugendlichen vor allem mit den multiplen Krisen in Verbindung, die seit Corona immer wieder Unruhe, Ohnmacht und Unsicherheit auslösen. Sie sehen aber auch einen Zusammenhang mit der zunehmenden Nutzung digitaler Medien.

Tiefgreifende mentale Verunsicherung

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