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Eine Teilnehmerin eines Streiks von Post-Beschäftigten trägt vor dem Sitz des Verdi Landesbezirks Berlin-Brandenburg Dienstkleidung und einen 15%-Anstecker.

© dpa / Christoph Soeder

Update

15 Prozent mehr Gehalt gefordert: Auch in Brief- und Paketzentren Berlins und Brandenburgs wird nun gestreikt

Wie schon am Donnerstag hat die Gewerkschaft Verdi in Berlin und Brandenburg zum Streik aufgerufen. Ab dem Nachmittag auch die Brief- und Paketzentren betroffen.

Die Gewerkschaft Verdi weitet die Warnstreiks bei der Deutschen Post am Freitagnachmittag aus. Seit dem frühen Morgen streiken bereits Briefträger und Paketzusteller in Berlin und Brandenburg. Ab Nachmittag sind nun auch die in den Brief- und Paketzentren der beiden Bundesländer Angstellten zur Arbeitsniederlegung aufgerufen, wie die Gewerkschaft am Freitag mitteilte.

Am Donnerstag hatten bereits Briefträger und weitere Post-Angestellte in Berlin gestreikt. Verdi sprach von einer hohen Beteiligung, nannte aber keine genaue Zahl. An den Streikaktionen in der vergangenen Woche hatten sich laut Verdi in Berlin und Brandenburg insgesamt rund 3000 Angestellte beteiligt.

Betroffen seien die vier regionalen Briefverteilzentren in Berlin-Tempelhof, Schönefeld, Stahnsdorf und Hennigsdorf sowie die Paketzentren in Rüdersdorf, Börnicke und Ludwigsfelde. „In den Nachmittag- und Abendstunden werden in den Briefzentren pro Tag circa eine Million Sendungen zur Weiterverteilung im gesamten Bundesgebiet bearbeitet“, teilt die Gewerkschaft mit.

In den Paketzentren liegt die entsprechende Tagesmenge bei 350 000 Sendungen zusammengenommen. Verdi fordert mit Verweis auf die hohe Inflation für rund 160 000 Beschäftigte der Deutschen Post AG 15 Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von 12 Monaten. Bisher wurde in zwei Runden über einen neuen Tarifvertrag verhandelt, am 8. und 9. Februar sollen die Gespräche natürlich werden. (dpa)

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