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Ärger mit dem Vorstand des Berliner Vereins: Aufsichtsrat der Lebenshilfe tritt zurück

Es gibt Streit bei der Berliner Lebenshilfe: Der Aufsichtsrat des Vereins ist zurückgetreten. Hintergrund ist der Ärger über die Abberufung eines Geschäftsführers. Noch unklar ist, ob es einen Zusammenhang gibt zum jüngst erhobenen Vorwurf, die Lebenshilfe habe unrechtmäßig Zuwendungen vom Land Berlin erhalten.

Der komplette Aufsichtsrat der Lebenshilfe gGmbH Berlin, eine Tochtergesellschaft der Berliner Lebenshilfe e.V., ist zurückgetreten. In einer offiziellen Stellungnahme der Kontrolleure heißt es zur Begründung: "Der Aufsichtsrat hält das zur Ausübung seines Amtes erforderliche Vertrauensverhältnis zum Vorstand der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung e.V. für irreparabel geschädigt, (...) nachdem in inakzeptabler Weise und ohne Verständigung des Aufsichtsrats dessen gesellschaftsvertraglich festgeschriebene Zuständigkeiten umgangen bzw. geändert worden waren." Hintergrund der Verärgerung dürfte die abrupte Abberufung von Ulrich Bauch als Geschäftsführer der Lebenshilfe gGmbH sein. Eine Begründung für diese Entscheidung ist nicht bekannt, zudem wurde offenbar auch der Aufsichtsrat von dem Beschluss des Vorstands völlig überrascht. Ob die Abberufung von Bauch mit den jüngsten Vorwürfen zusammen hängen, die gGmbH habe unrechtmäßig Zuwendungen vom Land Berlin erhalten, ist im Moment noch nicht klar. Aufsichtsrat Werner Genter wollte gegenüber dem Tagesspiegel keinen weiteren Kommentar abgeben. Vorstand und Aufsichtsrat haben vor wenigen Tagen die Vorwürfe noch vehement zurückgewiesen.

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