zum Hauptinhalt
Alexanderplatz

© ddp

Alexanderplatz: Touristenboom in Mitte

Der Alexanderplatz entwickelt sich zu einem der wichtigsten Tourismusschwerpunkte Berlins. Dass hier die Wandlung zu einem Hauptstandort für Hotels stattfinden soll, sorgt nicht bei allen Unternehmern der Branche für Begeisterung.

Im Umkreis von knapp 500 Metern werben derzeit elf Hotels und Hostels um Gäste. In den kommenden Jahren sollen fünf weitere Hotels gebaut werden. Experten machen die zentrale Lage, die sehr gute Verkehrsanbindung und immer bessere Shopping-Möglichkeiten für den Boom verantwortlich. "Der Alexanderplatz ist ein exzellenter Standort für Hotels, weil Touristen dort ein sehr gutes Umfeld finden", sagte Thomas Lengfelder, Hauptgeschäftsführer des Berliner Hotel- und Gaststättenverbandes, der "Berliner Zeitung".

Christian Tänzler von der Berliner Tourismus Marketing: "Städtereisen liegen voll im Trend. Klar, dass gerade am Alexanderplatz immer mehr Hotels entstehen."

Zahlreiche Hotels im Bau

An der Otto-Braun-Straße baut die israelische Fattal-Gruppe ein ehemaliges DDR-Kombinat zum ersten Royal-Hotel ihrer Kette Leonardo um. Die spanische Sol-Melia-Gruppe plant an der Grunerstraße, wo früher das DDR-Gesundheitsministerium stand, ein Vier-Sterne-Haus.

Ein preisgünstiges Etap-Hotel entsteht an der Mollstraße, weitere Häuser sollen gegenüber dem S-Bahnhof an der Gontardstraße sowie an der Karl-Liebknecht-Straße gebaut werden. Dort hatte die Treuhand vor zwei Jahren einen Plattenbau abreißen lassen. Der so entstandene Parkplatz wird ab Herbst bebaut.

Auch das Makler-Unternehmen Kemper's Jones Lang LaSalle Retail sieht den Platz im Aufwind. Demnach wurden dort im Mai erstmalig mehr Passanten gezählt als auf dem Kurfüstendamm und an der Tauentzienstraße. Kemper's-Geschäftsführer Andreas Kogge: "Der Alex wird wieder zu einem der wichtigsten Zentren Berlins." (pb/ddp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false