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Eine Luftaufnahme des nächtlichen Himmels über Berlin.

© IMAGO/JÜRGEN HEINRICH

Update

„Als würde jemand einen Gong schlagen“: Das steckt hinter dem mysteriösen Knallen über Berlin

Vor allem im Westen von Berlin waren in der Nacht dumpfe Geräusche zu hören, die sich etwa alle 15 Sekunden wiederholten. Am Freitagmorgen lieferte die Polizei eine Erklärung. 

Bei der Berliner Polizei und Feuerwehr sind in der Nacht zu Freitag zahlreiche Notrufe eingegangen. Berliner:innen wunderten sich über dumpfe, laute Geräusche, die in einem mehrere Bezirke umfassenden Radius vor allem im Westen Berlins etwa alle 15 Sekunden zu hören waren. 

Auf Twitter veröffentlichten Nutzer Videos davon. "Mal weiter, mal näher. Sehr dumpf. Als würde jemand auf einen riesigen Gong über der Stadt schlagen", schilderte Tagesspiegel-Autor Julius Geiler in einem Tweet. 

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In Moabit seien die Klänge zu vernehmen gewesen, kommentierte eine Nutzerin, ebenso in Wilmersdorf, beschrieb ein anderer Nutzer. Einige schilderten, wie sie von den Geräuschen aufwachten und mit einem gehörigen Schrecken das Fenster öffneten, andere spekulierten über die Ursache.

Auf den Schall eines Gewitters wurde da zum Beispiel getippt. Ein Nutzer schrieb: "Das könnten Kraftwerke oder große Fabriken sein, die mit großen Kesseln arbeiten. Es kann passieren dass der Druck zu groß wird und dieser dann stoßweise abgelassen werden muss, das verursacht diese Geräusche." 

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Diese Theorie bestätigte die Berliner Polizei am Freitagmorgen. "Das Kraftwerk Reuter West löste die Geräusche aus", sagte ein Sprecher dem Tagesspiegel. Verantwortlich waren demnach Sicherheitsventile einer Dampfleitung, die sich durch Regelungsschwankungen geöffnet hatten und dadurch die Geräusche verursachten. Das Kraftwerk wird von Vattenfall betrieben und befindet sich im Spandauer Ortsteil Siemensstadt. 

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Etwa ab 0.40 Uhr seien Notrufe bei Polizei und Feuerwehr eingegangen - "aus der ganzen Stadt", wie der Sprecher sagte. Etwa 20-mal knallte es laut Polizei kurz hintereinander in dem Heizkraftwerk in der Otternbuchtstraße. Mit "diversen Kräften" rückten die Retter zum Einsatz aus. Vor Ort stellten sie fest, dass sich niemand in der Nähe aufhielt und es keine Verletzten gegeben habe.

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"Wahrscheinlich wurden Bewohner der Stadt durch die lauten Geräusche aus dem Schlaf gerissen, eine Gefährdung für die Bevölkerung lag jedoch zu keiner Zeit vor", heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei. Vattenfall entschuldigte sich in einem Tweet für die nächtliche Geräuschbelästigung. 

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