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Berlin: Auch ein Conran-Shop ist vertreten - Anfassen der Designer-Möbel aus extravaganten Materialkombinationen durchaus erwünscht

Ein "Riesenfrühstück" ist gedeckt. Und der Bursche muss schon groß sein, denn wie sonst sollte er mit den dünnen Birkenstämmen, den "Chopsticks", die für ihn kleine, in Wirklichkeit aber große Schüssel auslöffeln?

Ein "Riesenfrühstück" ist gedeckt. Und der Bursche muss schon groß sein, denn wie sonst sollte er mit den dünnen Birkenstämmen, den "Chopsticks", die für ihn kleine, in Wirklichkeit aber große Schüssel auslöffeln? Spaß muss sein bei Terence Conran, nicht nur bei der Arbeit, sondern auch in den Shops, in denen seine Ware präsentiert wird - wie jetzt in Berlin im "Stilwerk". Und da wird der Tisch mit Bank und Regal zusammen zum kleinen Environment.

Für sich genommen ist "Lundy" ein ganz schlichter Tisch aus einer massiven Eschenplatte, zwei Meter lang und 89 Zentimeter breit. Die Oberfläche ist nur geölt. Das Holz fühlt sich gut an, wenn man mit den Fingern darüber streicht, und es wird ganz gewiss im Laufe der Zeit die Spuren seiner Benutzer tragen. Das ist durchaus so gewollt. Holz lebt. Im starken Kontrast dazu stehen die beiden kräftigen Sockel, auf denen der Tisch ruht. Sie sind mit Zink ummantelt und schaffen einen reizvollen Kontrast zwischen dem warmen Holz und dem kalt schimmernden Metall.

Nach dem gleichen Muster sind jetzt neu in die Kollektion die Bank und das Regal dazugekommen. Massive Eschenplatten werden von den Zinkblöcken getragen. Der Kontrast zwischen den Materialien ist aber beim Anfassen - und das ist in Conran-Läden durchaus erwünscht - längst nicht so groß wie vermutet. Das Zink ist patiniert und gewachst, dadurch fühlt es sich sehr weich und sehr warm an.

Zink hat es Terence Conran zur Zeit angetan. Beim Tisch "Barton" hat er das "Lundy"-Prinzip umgekehrt. Der zwei Meter lange Tisch sieht ganz konventionell aus, nur ist dieses Mal die Platte zinkverkleidet und gewachst, während die stämmigen Beine aus massiver, gelackter Esche gefertigt sind. "Unserer Meinung nach der passende Tisch für einen zwanglosen Essplatz", heißt es lapidar im Katalog, denn auf diesem Tisch hinterlässt die üppige Malzeit, die der Restaurantbesitzer Terence Conran auch schätzt, garantiert keine Spuren.

"Jede Art von Design, vor allem aber Innenarchitektur, ist zu 98 Prozent gesunder Menschenverstand. Aber dann gibt es noch dieses gewisse Etwas, das aus einem perfekten Gegenstand etwas Besonderes macht", lautet sein Credo. Und dieser gewisse Kick ist im Moment Zink, das aus den geraden, kühl komponierten Möbeln etwas Besonderes macht. "Quirky" muss das Produkt sein, originell und funktional. Und daran wird auch in anderen Bereichen gearbeitet. Die "Conran Collection" soll einmal 1000 Produkte aus eigenem Entwurf umfassen, die Palette reicht von Tischen, Sofas, Stühlen, Schränken bis hin zur Bettwäsche, Porzellan, Glas und Schreibutensilien. Und was Terence Conran nicht selber entwirft und produzieren lässt, das nimmt er weltweit in seine Shops auf. Internationale Designer finden sich ebenfalls im Angebot. Der großzügig geschnittene Sessel "Loge" von Gerard van den Berg, in dem man mehr liegt als sitzt, hat Conran spontan gefallen. Und so ist er dann im Shop gelandet. Klassiker müssen sein.

"Ich mische gern Altes und Neues, schlichtes Küchenzubehör und witzige dekorative Gegenstände" hat er einmal gesagt, und so geht das, was man in einem Conran-Shop findet, weit über das hinaus, was man traditionell in einem Möbelgeschäft erwarten würde. Selbst Bücher, Kinderspielzeug und allerhand Badeutensilien, die intensiv ihren Duft verbreiten, gehören dazu.

Man muss sich nicht wundern, wenn der Tisch im Shop gedeckt ist, und dann leibhaftige Tomatensuppe die Teller füllt. Das sind die kleinen Überaschungen, für die eigens eine Dekorateurin sorgt. Ein wenig pädagogisch veranlagt ist Terence Conran schon - er möchte die Menschen gerne an schöne Dinge heranführen. Das gilt auch für die kleinen Dinge des Lebens, die Spaß machen. "Improvement of taste", die Entwicklung des Geschmacks, ist ein weiteres Schlagwort der Conranschen Philosophie. So hat er kürzlich in London auf der Chelsea Flower Show in London einen Gemüsegarten im Miniaturformat präsentiert, Kräuter und Gemüse in Blumentöpfen, mobil und für Stadtpflanzen geeignet. Aber das ist wieder ein anderes Kapitel.

Ein "Riesenfrühstück" ist gedeckt. Und der Bursche muss schon groß sein, denn wie sonst sollte er mit den dünnen Birkenstämmen, den "Chopsticks", die für ihn kleine, in Wirklichkeit aber große Schüssel auslöffeln? Spaß muss sein bei Terence Conran, nicht nur bei der Arbeit, sondern auch in den Shops, in denen seine Ware präsentiert wird - wie jetzt in Berlin im "Stilwerk". Und da wird der Tisch mit Bank und Regal zusammen zum kleinen Environment.

Für sich genommen ist "Lundy" ein ganz schlichter Tisch aus einer massiven Eschenplatte, zwei Meter lang und 89 Zentimeter breit. Die Oberfläche ist nur geölt. Das Holz fühlt sich gut an, wenn man mit den Fingern darüber streicht, und es wird ganz gewiss im Laufe der Zeit die Spuren seiner Benutzer tragen. Das ist durchaus so gewollt. Holz lebt. Im starken Kontrast dazu stehen die beiden kräftigen Sockel, auf denen der Tisch ruht. Sie sind mit Zink ummantelt und schaffen einen reizvollen Kontrast zwischen dem warmen Holz und dem kalt schimmernden Metall.

Nach dem gleichen Muster sind jetzt neu in die Kollektion die Bank und das Regal dazugekommen. Massive Eschenplatten werden von den Zinkblöcken getragen. Der Kontrast zwischen den Materialien ist aber beim Anfassen - und das ist in Conran-Läden durchaus erwünscht - längst nicht so groß wie vermutet. Das Zink ist patiniert und gewachst, dadurch fühlt es sich sehr weich und sehr warm an.

Zink hat es Terence Conran zur Zeit angetan. Beim Tisch "Barton" hat er das "Lundy"-Prinzip umgekehrt. Der zwei Meter lange Tisch sieht ganz konventionell aus, nur ist dieses Mal die Platte zinkverkleidet und gewachst, während die stämmigen Beine aus massiver, gelackter Esche gefertigt sind. "Unserer Meinung nach der passende Tisch für einen zwanglosen Essplatz", heißt es lapidar im Katalog, denn auf diesem Tisch hinterlässt die üppige Malzeit, die der Restaurantbesitzer Terence Conran auch schätzt, garantiert keine Spuren.

"Jede Art von Design, vor allem aber Innenarchitektur, ist zu 98 Prozent gesunder Menschenverstand. Aber dann gibt es noch dieses gewisse Etwas, das aus einem perfekten Gegenstand etwas Besonderes macht", lautet sein Credo. Und dieser gewisse Kick ist im Moment Zink, das aus den geraden, kühl komponierten Möbeln etwas Besonderes macht. "Quirky" muss das Produkt sein, originell und funktional. Und daran wird auch in anderen Bereichen gearbeitet. Die "Conran Collection" soll einmal 1000 Produkte aus eigenem Entwurf umfassen, die Palette reicht von Tischen, Sofas, Stühlen, Schränken bis hin zur Bettwäsche, Porzellan, Glas und Schreibutensilien. Und was Terence Conran nicht selber entwirft und produzieren lässt, das nimmt er weltweit in seine Shops auf. Internationale Designer finden sich ebenfalls im Angebot. Der großzügig geschnittene Sessel "Loge" von Gerard van den Berg, in dem man mehr liegt als sitzt, hat Conran spontan gefallen. Und so ist er dann im Shop gelandet. Klassiker müssen sein.

"Ich mische gern Altes und Neues, schlichtes Küchenzubehör und witzige dekorative Gegenstände" hat er einmal gesagt, und so geht das, was man in einem Conran-Shop findet, weit über das hinaus, was man traditionell in einem Möbelgeschäft erwarten würde. Selbst Bücher, Kinderspielzeug und allerhand Badeutensilien, die intensiv ihren Duft verbreiten, gehören dazu.

Man muss sich nicht wundern, wenn der Tisch im Shop gedeckt ist, und dann leibhaftige Tomatensuppe die Teller füllt. Das sind die kleinen Überaschungen, für die eigens eine Dekorateurin sorgt. Ein wenig pädagogisch veranlagt ist Terence Conran schon - er möchte die Menschen gerne an schöne Dinge heranführen. Das gilt auch für die kleinen Dinge des Lebens, die Spaß machen. "Improvement of taste", die Entwicklung des Geschmacks, ist ein weiteres Schlagwort der Conranschen Philosophie. So hat er kürzlich in London auf der Chelsea Flower Show in London einen Gemüsegarten im Miniaturformat präsentiert, Kräuter und Gemüse in Blumentöpfen, mobil und für Stadtpflanzen geeignet. Aber das ist wieder ein anderes Kapitel.

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