zum Hauptinhalt
Nach fünf Tagen Streik fährt die Deutsche Bahn am Sonntag den Normalfahrplan schrittweise wieder hoch.

© dpa

Update

Bahnstreik ist zu Ende: Alle S-Bahnen rollen wieder planmäßig

Endlich! Seit 9 Uhr fahren die S-Bahnen in Berlin wieder. Ein paar Stunden hat es gedauert, bis sich alle Züge eingerollt haben. Doch mittlerweile kommen alle Bahnen wieder planmäßig.

Beinahe war sie ja schon vergessen – aber am heutigen Vormittag hat sie sich zurück gemeldet: die S-Bahn. Die Gewerkschaft der Lokführer haben um 9 Uhr ihren Streik beendet, der vorigen Dienstag begann.

Die S-Bahn-Planer hatten alles daran gesetzt, wie berichtet, dass sich der Betrieb zügig normalisiert. Zunächst war angekündigt, dass sich der Regelbetrieb am Nachmittags normalisieren solle. Doch bereits kurz nach 12 Uhr twitterte die S-Bahn Berlin: "Gute Nachricht: Zugverkehr nach Streikende wieder planmäßig".

Die vorigen Streiks hatten gezeigt, dass es ein Weilchen dauern kann, bis die Züge wieder pünktlich wie die Eisenbahn sind. Und so verkündete die S-Bahn am Vormittag: "Der S-Bahnverkehr kann leider nur schrittweise wieder aufgenommen werden. Die Triebfahrzeugführer müssen erst zu ihren Einsatzorten gebracht werden und die Züge in Betrieb nehmen. Anschließend werden die Züge dann sukzessive eingesetzt." Etwa 70 Prozent der Züge fuhren ab 9 Uhr planmäßig. Die S-Bahn-Linie 5 fuhr bereits seit Betriebsstart wieder planmäßig.

Ersatzfahrplan im Fernverkehr

Während im S-Bahn- und Regionalverkehr aller Züge regulär fahren, wird im Fernverkehr noch weitestgehend nach dem Ersatzfahrplan gefahren. "In den östlichen Bundesländern ist mit stärkeren Einschränkungen zu rechnen", informiert die Deutsche Bahn. Im Schienengüterverkehr würden die Auswirkungen noch länger zu spüren sein. "Viele Güter haben sich in den Rangierbahnhöfen gestaut – die Staus werden voraussichtlich erst Mitte der kommenden Woche aufgelöst sein", so DB.

Nicht nur die Kunden dürften sich über die Rückkehr der S-Bahn freuen, sondern auch die BVG. Sie hatte in Spitzenzeiten am Morgen bis zu 60 Prozent mehr Fahrgäste zu bewegen. Und die verhielten sich bei der U-Bahn nicht immer korrekt: Da wurden Türen der überfüllten Züge gewaltsam blockiert, was reihenweise zu Störungen und Zugausfällen führte.

Tagesaktuelle Reiseverbindungen – auch kurzfristig angebotene zusätzliche Züge im Fern- und Regionalverkehr – können über die Live-Auskunft auf m.bahn.de, in der DB Navigator-App und bei www.bahn.de/liveauskunft abgefragt werden. Zusätzlich hat die Deutsche Bahn die kostenlose Servicenummer 08000 99 66 33 noch bis Montag geschaltet.

Zur Startseite