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Die Marienkirche mit Fernsehturm am Alexanderplatz - zwischen Kirche und S-Bahnhof soll ein Hotel gebaut werden.

© Doris Spiekermann-Klaas

Bauen in Berlin: Grünes Licht für Hotel am Fernsehturm

Das Oberverwaltungsgericht weist eine Klage gegen die Baugenehmigung ab. Panoramahaus-Besitzer befürchtet Nachteile.

Im Streit um einen Hotel-Neubau am Fernsehturm hat das Oberverwaltungsgericht (OVG) zugunsten des Investors entschieden. Es wies die Klage gegen die Baugenehmigung für ein Hotel mit 270 Zimmern ab. In erster Instanz war der Klage 2014 stattgegeben worden.

Geklagt hatte der Eigentümer des Panoramahauses, eines sechsgeschossigen Büro- und Geschäftsgebäudes aus der Vorkriegszeit. Das Hotel soll auf der freien Fläche zwischen Panoramahaus und Karl-Liebknecht-Straße entstehen und den Blockrand schließen, dafür setzt sich auch der Bezirk Mitte ein. Ursprünglich war das Panoramahaus kein Solitär wie heute, vor dem Krieg stand davor ein Teil der Zentralmarkthalle. Nach der 2012 erteilten Baugenehmigung „sollen die Seitenflügel des sechs- bis siebengeschossigen Hotels jeweils an das Panorama-Haus angebaut werden, wobei ein über Passagen für die Allgemeinheit zugänglicher Innenhof“ entstehen würde, heißt es in einer OVG-Mitteilung.

Der Panoramahaus-Eigentümer hatte argumentiert, das neue Gebäude riegele die freie Seite des Altbaus ab, dadurch werde der Zugang zu den dortigen Geschäften stark eingeschränkt. Das OVG erklärte dagegen, angesichts der Breite des Innenhofs entstehe keine untragbare Beeinträchtigung. Rund um den Alexanderplatz sind weitere Hotels in Bau oder in Planung, etwa das Motel One auf der Südseite. Umstritten ist die Zukunft des Hauses der Statistik.

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