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Ich bin ein BERLINER (70): „Bei 30 Grad im Schlachtensee“

Dina Becirovic, 36, flüchtete Anfang der Neunziger aus Bosnien nach Berlin. In unserer Serie "Ich bin ein Berliner" erinnert sie sich an ihre Ankunft in der Stadt.

Ursprünglich komme ich aus Bosnien. Was mich hierherverschlagen hat? Der Krieg. Meine Familie und ich, wir sind vertrieben worden, im April 1993 kamen wir in Berlin an. Der Weg hierher war lang und beschwerlich, das weiß ich noch.

Damals im April war es ungewöhnlich heiß, am 1. Mai waren es dann um die 30 Grad und wir sind im Schlachtensee baden gegangen. Noch immer bin ich oft dort, das Wasser ist so sauber, überall kann man reinspringen, das ist toll.

Typisch Berlin ist für mich Currywurst. Die esse ich sehr gern. Und die vielen Eckkneipen, die sind toll. Berlin ist wundervoll, ich liebe die Stadt, weil man hier frei leben kann, weil man so sein kann, wie man will, niemand grenzt einen aus.

Ich habe noch Verwandte in Bosnien, sie kommen oft zu Besuch. Dann müssen wir immer in den Mauerpark zum Flohmarkt.

Vor 50 Jahren - am 26. Juni 1963 - hielt John F. Kennedy seine berühmte Berliner Rede. Hier erzählen 100 Berliner, was ihnen diese Worte bedeuten - und wie sie die Stadt heute erleben. Siemens unterstützt das Tagesspiegel-Projekt. Alle bisher erschienen Videos zu der Serie "Ich bin ein Berliner" finden Sie unter: www.tagesspiegel.de/berliner

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