zum Hauptinhalt

Berlin: Angst am Ku’damm vor Antifa-Demo

Erstmals seit vielen Jahren wird heute wieder eine Demonstration der militanten Linken über den Kurfürstendamm und die City West ziehen.

Die Antifa will ab 18 Uhr mit dieser Demo unter dem Motto „Im Westen nichts Neues“ gegen einen im brandenburgischen Hennigsdorf ansässigen Fan-Artikel-Laden protestieren, der enge Verbindungen zur Neonazi-Band „Spreegeschwader“ hat. Ziel der Demo sind eine Bank am Ku’damm und das Büro eines Zwangsverwalters an der Uhlandstraße, die aus Sicht der Antifa als Vermieter des Geschäftes fungieren.

Angemeldet wurde die Demo vom polizeibekannten Szeneaktivisten Gunnar Krüger, der in den vergangenen Jahren mehrfach Demonstrationen angemeldet hatte, die im Krawall endeten. Von beiden Gebäuden muss Krüger Abstand halten, starke Polizeikräfte werden Durchbruchversuche verhindern. Der Staatsschutz erwartet 200 bis 400 Personen. Die Geschäftsleute sind in Sorge, dass es zu Randale und Umsatzverlusten kommt. Der Vorsitzende der AG City, Kurt Lehrke, hat in einem Brief an den Polizeipräsidenten ein Verbot der Demo gefordert. Viele Ladenbesitzer haben bei der Polizei angefragt, ob sie ihre Läden besser schließen sollten. „Wir haben sie beruhigt“, sagt Polizeieinsatzleiter Andreas Weiß. Ein Verbot ist laut Polizei rechtlich nicht möglich.

Autofahrer sollten den Bereich mindestens bis 21 Uhr meiden.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false