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Berlin: Berlin.de schlägt Berlin.com

Für Berlin-Fans wird das Internet etwas übersichtlicher. Das Berliner Kammergericht hat dem US-Unternehmen World Media Group untersagt, unter der Adresse berlin.

Für Berlin-Fans wird das Internet etwas übersichtlicher. Das Berliner Kammergericht hat dem US-Unternehmen World Media Group untersagt, unter der Adresse berlin.com Informationen über die Hauptstadt zu verbreiten. Das Unternehmen hat nach Ansicht des Gerichts das Namensrecht Berlins verletzt und bewusst eine Verwechslungsgefahr zum offiziellen Stadtportal berlin.de provoziert. „Berlin.de bleibt damit Europas meistgenutztes Stadtportal und die erste Adresse für Informationen über Berlin“, kommentierte Senatssprecher Richard Meng am Mittwoch die Entscheidung. Das US-Unternehmen hatte unter berlin.com deutschsprachige Touristeninformationen über die Bundeshauptstadt veröffentlicht. Dagegen hatte das Land geklagt, war aber vom Berliner Landgericht in der ersten Instanz abgewiesen worden.

Zu Verwirrung könnte indes die neue Internetendung .berlin führen, unter der sich künftig insbesondere Berliner Unternehmen besser im Internet präsentieren können. Die zentrale Internet-Einrichtung Icann hat dem Unternehmen dotBerlin das Recht zugesprochen, diese Adressendung zu vermarkten. Im Moment ist das von zahlreichen Berliner Firmen und Organisationen – darunter auch der Betreiber von Berlin.de – unterstützte Unternehmen dabei, möglichst viele Betriebe und Marken für .berlin zu interessieren. Die ersten .berlin-Adressen können voraussichtlich zum Jahreswechsel geschaltet werden. Kurt Sagatz

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