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Rettungskräfte im Einsatz (Symbolbild).

© picture alliance / dpa

Berlin-Mitte: 80-jährige Autofahrerin rammt Radfahrer

Eine 80-Jährige hat in Mitte mit ihrem Auto einen Radfahrer umgefahren und schwer verletzt. Zuvor soll sie eine rote Ampel ignoriert haben.

Bei einem Unfall in Berlin-Mitte ist ein 27-jähriger Radfahrer schwer am Oberkörper verletzt worden. Zeugenaussagen zufolge befuhr eine 80-Jährige mit ihrem VW Polo gegen 16.10 Uhr die Invalidenstraße in Fahrtrichtung Hauptbahnhof. In Höhe der Sandkrugbrücke rammte sie den Radfahrer, der dort an der Fuß- und Radampel die Fahrbahn überqueren wollte. Die Feuerwehr brachte den jungen Mann in ein Krankenhaus. Zeugen berichteten der Polizei, dass die 80-Jährige die rote Ampel ignoriert haben soll.

Natürlich lassen Reflexe, Aufmerksamkeit und Reaktionsvermögen im Alter nach. Tests wären auf jeden Fall sinnvoll. Und wenn damit nur ein Unfall dieser Art verhindert wird.

schreibt NutzerIn bluesky

Seit Jahren wird über die Gefährlichkeit alter Autofahrer diskutiert. Die Verkehrsunfälle mit alten Menschen haben sich in den letzten 15 Jahren verdoppelt. Experten fordern regelmäßige Fahrtests für Hochbetagte. Der Deutsche Verkehrsgerichtstag hatte im Januar 2017 ebenfalls Fahrtests empfohlen: „Ältere Menschen stellen als Kraftfahrer ein zunehmendes Risiko für die Sicherheit im Straßenverkehr dar."

Das Risiko steigt mit 75 Jahren deutlich an. Drei von vier Unfällen, in die über 75-jährige Autofahrer verwickelt sind, wurde auch von ihnen verursacht. Die bundesweite Unfallquote bei dieser Altersgruppe liegt damit höher als bei der Hochrisikogruppe der bei der Polizei so genannten "Jungen Erwachsenen" (18 bis 24), hatte Siegfried Brockmann von der Unfallforschung der Versicherer (UDV) herausgefunden.

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