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Berlin-Spandau: Die Freybrücke schwebt ab Mittwoch über die Havel

Mehr als 50.000 Fahrzeuge quälen sich täglich über die marode Freybrücke, ab Mittwoch wird nun das Provisorium eingehängt. Wann dieses befahrbar ist? Das dauert leider noch ein paar Monate.

Sie ist ein Ärgernis, seit den 90er Jahren schon: die marode Freybrücke im Berliner Bezirk Spandau. Seit Januar dürfen hier nur völlig überfüllte Mini-BVG-Busse über das Bauwerk schleichen, viele Fahrgäste sind entnervt, es kommt sogar zu Pöbeleien auf die Busfahrer, die für das Chaos auch nichts können. Und Autofahrer rumpeln noch viel länger mit Tempo 30 von Ufer zu Ufer. Nebenan entstanden in den vergangenen Monaten zwei stattliche Ersatzbrücken, die ab Herbst den Verkehr all der zehntausenden Pendler aus Spandau und dem Havelland aufnehmen sollen. Auf der Brücke verläuft die Bundesstraße B 5, viel befahrene die Heerstraße. Anschließend wird die marode Freybrücke abgerissen und neu gebaut.

Ab Mittwoch werden die seit Wochen an Land zusammengeschweißten Behelfsbrücken vom Ost- zum Westufer geschoben, vorsichtig auf einem Ponton auf der Havel. Diese ist während der Montage für den Schiffsverkehr komplett gesperrt. Bis Freitag soll der Vorgang dauern, wenn denn alles klappt. Behinderungen für die Verkehrsteilnehmer auf der alten Brücke nebenan soll es nicht geben.

Anschließend wird frischer Asphalt ausgekippt – die Heerstraße soll hier weiterhin vier Spuren haben –, eine Lärmschutzwand errichtet und Kabel werden verlegt. „Anfang September“, so die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, sollen die Behelfsbrücken befahrbar sein. Ob dann auch wieder mehr und vor allem größere Busse der BVG auf den Linien M49, X49 und X34 fahren können, ist unklar.

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