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Passanten am Alexanderplatz.

© imago images / Jochen Tack

Mehr als 166.500 Menschen zog es in die Hauptstadt: Berlin verzeichnete 2021 wieder mehr Zuzüge als Wegzüge

Im vergangenen Jahr gab es 16.000 mehr Zugezogene als Weggezogene in der Hauptstadt. Noch im Jahr zuvor war das Gegenteil der Fall.

In Berlin hat es im vergangenen Jahr wieder mehr Zuzüge als Wegzüge gegeben. Trotz erneuter Corona-Maßnahmen zogen mehr als 166.500 Menschen im Jahr 2021 in die Stadt, weggezogen seien knapp 150.300 Menschen, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag mitteilte. Mit einem Plus von mehr als 16.200 Menschen sei dies ein deutlicher Wanderungsgewinn.

Erstmals seit 20 Jahren hatte im Jahr 2020 die Zahl der Fortzüge über der Zahl der Zuzüge gelegen. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes lebten in Berlin im vergangenen Jahr 3.677.500 Menschen (Stand: 31. Dezember 2021), etwa 13.400 mehr als im Jahr zuvor.

2021 gab es in Berlin auch einen Geburtenüberschuss von rund 1460 Menschen. Im Jahr zuvor habe dieser bei genau 1050 Menschen gelegen. Nach Angaben der Statistiker:innen wurden 2021 knapp 39.170 Kinder geboren, etwa 480 mehr als im Vorjahr.

Der seit 2017 anhaltende Rückgang habe damit gestoppt werden können. Insgesamt 37.706 Menschen starben 2021, 64 Menschen mehr als im Jahr zuvor. Die meisten Sterbefälle seien in den Wintermonaten Januar und Oktober bis Dezember registriert worden.

Nach Angaben der Statistiker:innen sei das Plus bei der Zu- und Abwanderung auf Zuzüge aus dem Ausland zurückzuführen. Mehr als 93.200 Menschen aus dem Ausland zogen nach Berlin und rund 67.700 aus Berlin ins Ausland.

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Innerhalb Deutschlands lag die Zahl der Zuzüge aus anderen Bundesländern nach Berlin (rund 73.300) unter der Zahl der Wegzüge aus Berlin (über 82.500).

Auch gab es einen Unterschied bei den Altersgruppen: Menschen, die in die Stadt kamen, waren eher jünger als jene, die Berlin verließen. Knapp 46 Prozent aller Zugezogenen und rund 28 Prozent aller Fortgezogenen seien zwischen 18 und unter 30 Jahre alt gewesen. Ab 30 Jahre habe der Anteil an allen Zugezogenen bei rund 44 Prozent, der Anteil an allen Fortgezogenen bei etwa 59 Prozent gelegen. (dpa)

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