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Hasta la vista, Baby! Arnold Schwarzenegger kämpft als Terminator nun auch dreidimensional

© Studiocanal

Berlinale 2017: James Cameron grüßt die Berlinale aus L.A.

Der Hollywood-Regisseur stellt die 3D-Version von "Terminator 2" per Livestream auf der Berlinale vor.

Sich dieser Tage in Los Angeles vergnügen? Lohnt nicht, jedenfalls nicht wegen des Wetters. Etwas wärmer als hierzulande ist es schon, ansonsten aber Regen, nichts als Regen, geradezu Monsun, wie Regisseur James Cameron am späten Freitagabend den Kinobesuchern im Zoo-Palast mitteilen musste.
Kurz vor Ende der Berlinale also noch mal eine echte Weltpremiere: Die erste Kinoauswertung von „Terminator 2: Judgment Day“ liegt schon 26 Jahre zurück, die 3D-Version aber ist taufrisch, und deren erster Publikumskontakt verdient schon einen prominenten Berlinale-Gast. Arnold Schwarzenegger war zwar schon oft in der Stadt, diesmal aber nicht mal virtuell. So musste eben James Cameron ran, auch er nicht leibhaftig, doch im Anschluss an die Vorführung per Videostream aus L. A., mit einem Berlinale-Moderator als Stichwortgeber.
Ob er den Film denn schon in 3D gedreht hätte, wenn die heutige Technik 1991 zur Verfügung gestanden hätte, will der zu Beginn gleich wissen. Cameron, der die „T2“-Restaurierung, ihre Anhebung auf 4k-Qualität und die Umwandlung in einen dreidimensionalen Film überwachte, lässt daran keinen Zweifel, schwört - anders als etwa sein Kollege Wim Wenders - weiterhin auf diese Technik, in der er mit „Avatar“ Pionierarbeit geleistet hat. Der nächste von ihm ins Auge gefasste Schritt: Verzicht auf die Brille, die bald schon überflüssig werde.

Regisseur James Cameron schwört auf 3D-Filme. Auf der Berlinale war er per Videostream präsent.
Regisseur James Cameron schwört auf 3D-Filme. Auf der Berlinale war er per Videostream präsent.

© Guzman/dpa

Seine „Titanic“ ließ Cameron mittlerweile dreidimensional im Atlantik versinken, nun also fliegen dem Zuschauer die Trümmer der in die Luft gesprengten Dinge um die Ohren, und das sind, wenn Schwarzenegger im Team ist, eine ganze Menge. Nicht zuletzt sieht Cameron gerade in der 3D-Technik eine Möglichkeit, den Film auch jüngeren Zuschauern nahezubringen, die ihn bislang nur im Fernsehformat, als DVD oder per Stream, kennengelernt haben.
Ein großes Vertrauen in den technischen Fortschritt sprach aus Camerons Auftritt, und glücklicherweise hat die Technik ihre Erwartungen diesmal erfüllt: Das Bild kam pünktlich über den Ozean, zwar schien es mit die Ton nicht ganz synchron, der gelegentlich sekundenlang ausfiel, aber im Großen und Ganzen hat es geklappt.
Das hat man bei früheren Versuchen auf der Berlinale schon ganz anders erlebt, so 1992, als mit Martin Scorsese eine Video-Pressekonferenz zu „Cape Fear“ organisiert worden war. Anfangs lief da gar nichts, mal sah man ihn in New York, dann wieder nicht, ständig zerfiel das Bild in unzählige Zeilen, und zu hören war nichts. Erst mit halbstündiger Verspätung bekam man das Problem in den Griff.

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