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BERLINER Chronik: 15. März 1987

Vor 25 Jahren berichteten wir über Bier und Turbulenzen.

Das SED-Blatt „Neues Deutschland“ kündigt die baldige Eröffnung des Restaurants Mutter Hoppe im Nikolaiviertel an. Dies habe der VEB HO-Gaststätten mit den Worten bestätigt: „Stimmt, aba wir kräh’n erst, wenn det Ei jelecht is.“

Mutter Hoppe sei „eine von annähernd 50 neuen gastronomischen Einrichtungen, die im Jubiläumsjahr ihre Zapfhähne für die geliebte kühle Blonde aufdrehen werden, nicht gerechnet die auf den Boulevards elf neuen Biergärten“. Das Bierangebot in der „Hauptstadt“ werde auf weitere zehn Restaurants ausgedehnt, „so dass dann 570 HO-Gaststätten Bier ausschenken“.

Der Landesparteitag der West-Berliner FDP im ICC wird nach beispiellosen Turbulenzen und Flügelkämpfen wegen Unkorrektheiten bei der Wahl des Landesvorstands abgebrochen und vertagt. Der Landesgeschäftsführer muss gehen. Alle Wahlgänge werden für ungültig erklärt, da sie sich beim Nachzählen der Stimmen als fehlerhaft erwiesen. So wurde bei der Wiederwahl von Parteichef Walter Rasch eine Stimme mehr abgegeben als der Parteitag Delegierte hat. Bei der Wiederholung der Wahlen eine Woche später wird Rasch bestätigt. Brigitte Grunert

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