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BERLINER Chronik: 16. Oktober 1987

Die Stadtautobahn wird ein Stück länger, der Flughafen Tegel soll Lilienthal heißen.

Nach knapp fünfjähriger Bauzeit übergibt Bausenator Georg Wittwer (CDU) die Verlängerung der West-Berliner Stadtautobahn am Ortskern Tegel vorbei dem Verkehr. Kernstück der zwei Kilometer langen Strecke zwischen Waidmannsluster Damm und Holzhauser Straße ist der 780 Meter lange Tunnel, über dem Grünflächen und ein Spielplatz angelegt wurden. Gesamtkosten: 275 Millionen Mark. Das letzte Teilstück bis Heiligensee und von dort zur Autobahn Richtung Hamburg soll zum Jahreswechsel – zunächst eingeschränkt – in Betrieb genommen werden, denn dann wird der neue Grenzübergang Heiligensee für den Transitverkehr nach Hamburg eröffnet.

Die CDU-Abgeordneten Barbara Saß-Viehweger und Rainer Giesel bringen im Abgeordnetenhaus den Antrag ein, dem Flughafen Tegel den Namen „Berlin Tegel – Otto Lilienthal“ zu geben, um den Flugpionier zu ehren, der 1892 am Fichtenberg in Steglitz seine Versuche machte. Bei der französischen Schutzmacht wurde zuvor angefragt, ob sie etwas gegen die Namenserweiterung hätten. Sie erfolgte 1988.Brigitte Grunert

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