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BERLINER Chronik: 23. Januar 1987

U-Bahnzüge der Nord-Süd-Strecke bleiben auf Ost-Berliner Gebiet stecken.

Drei U-Bahn-Züge der Linie Alt-Mariendorf-Tegel bleiben in Ost-Berlin liegen, da die Stromversorgung durch den Brand an einem Stromschienenhalter ausfällt. Die Fahrgäste von zwei Zügen, die gerade auf dem Bahnhof Friedrichstraße halten, können in die S-Bahn umsteigen. Der dritte Zug steckt 45 Minuten im Tunnel nahe Oranienburger Tor fest, die Fahrgäste dürfen ihn nicht verlassen. Für mehr als zwei Stunden ist die Strecke unterbrochen. Der Westen zahlt für die U- und S-Bahn-Fahrten durch Ost-Berlin jährlich elf Millionen DM.

Vor dem Untersuchungsausschuss des Abgeordnetenhauses zur Aufklärung von CDU-Kontakten zu Rechtsradikalen sagt der frühere Verfassungschutzpräsident Franz Natusch als Zeuge, seines Wissens sei nur im Wahlkampf 1971 eine gegen die SPD gerichtete Plakataktion der „Arbeitsgemeinschaft 17. Juni“ mit 2000 DM von der CDU finanziert worden. Die Gruppierung habe gedroht, andernfalls selbst zu kandidieren. 1986 hatte der frühere Innensenator Heinrich Lummer die Zahlung bekannt, er selbst habe das Geld übergeben. Lummer war seinerzeit Fraktionschef der CDU. Brigitte Grunert

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