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BERLINER Chronik: 24. Februar 1987

Vor 25 Jahren berichteten wir über einen doppelten S-Bahn-Unfall.

Im Nord-Süd-Tunnel unter Ost-Berlin entgleist am Morgen ein West-Berliner Zug der S-Bahn zwischen Friedrichstraße und Unter den Linden, der letzte Wagen springt aus den Schienen. Verletzt wird niemand, die etwa 100 Fahrgäste laufen zum Bahnhof Friedrichstraße, wo sie umsteigen können. Den ganzen Tag ist die Strecke Anhalter Bahnhof – Gesundbrunnen gesperrt. Wenige Tage später passiert der gleiche Unfall an der gleichen Stelle. Nach West-Informationen ist der Zustand der Gleisanlagen im Tunnel desolat. Der Senat zahlt für die Fahrten mit der U- und S-Bahn durch Ost-Berlin jährlich elf Millionen DM, so vereinbart bei der Übernahme der S-Bahn (West) 1984 von der DDR-Reichsbahn in BVG-Regie.

In Ost-Berlin rufen Nationale Front, Magistrat und Bezirksämter zum Wettbewerb um die „Goldene Hausnummer" auf. Die „Berliner Zeitung“ veröffentlicht tagelang Selbstverpflichtungen von Hausgemeinschaften zu Eigenleistungen. Es geht um einen neuen Anstrich der Fenster und Haustüren, gepflegte Balkone, freundlich gestaltete Spielplätze, Hausflure und Höfe. Brigitte Grunert

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