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Berliner Nahverkehr: Weniger Fahrgäste bei der BVG

Immer mehr Bundesbürger nützen den öffentlichen Nahverkehr - nicht so in Berlin: Mit den Bahnen und Bussen der BVG sind im vergangenen Jahr weniger Menschen gefahren als 2006.

Die Zahl der Fahrten ging um 1,53 Prozent von 914 Millionen auf 900,4 Millionen zurück. Damit entwickeln sich die Fahrgastzahlen in Berlin gegen den Trend. Bundesweit rechnet der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) dagegen mit einer Zunahme der Fahrten in Ballungsräumen um 1,5 Prozent. In Hamburg rechnet der Chef der Hochbahn AG, Günter Elste, sogar mit 4,1 Prozent mehr Fahrgästen in Bahnen und Bussen. Die Stadt hat ihr Angebot im Nahverkehr erheblich erweitert.

Die S-Bahn in Berlin will ihre Zahlen noch nicht nennen. Sie hatte in den vergangenen Jahren stets einen erheblichen Zuwachs verzeichnet.

Für einen wirksamen Klimaschutz sei es erforderlich, den Nahverkehr zu stärken, sagte Elste gestern in Berlin. Dabei müsse vor allem neuen Kunden auch Komfort geboten werden. „Eng wie in einer Sardinenbüchse“ dürfe es in Bahnen und Bussen nicht sein. Die BVG hat jedoch ihr Platzangebot auf vielen Linien durch den Einsatz kürzerer Fahrzeuge verringert.

Und nach dem Ferienende hat die BVG ihre Fahrgäste weiter verärgert. Bereits einen Monat nach dem offiziellen Fahrplanwechsel hat sie jetzt schon wieder zahlreiche Fahrpläne geändert. kt

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