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Anastasia

© promo

Behinderung: Berliner retten Kind aus Ukraine

Ärzte hatten Anastasia schon aufgegeben. Das Kind aus der Ukraine war mit mehreren Behinderungen geboren worden. Doch am Helios Klinikum Emil von Behring konnte Anastasia jetzt gerettet werden.

„Die stirbt sowieso.“ Diesen schrecklichen Satz schleuderten die ukrainischen Ärzte Liudmyla K. entgegen, als ihre Tochter Anastasia im August 2007 mit zahlreichen körperlichen Behinderungen geboren wurde, darunter Querschnitts- und Blasenlähmung und Wasserkopf. Doch am Helios Klinikum Emil von Behring konnte Anastasia jetzt gerettet werden. Zu verdanken hat sie das ihrer in Berlin lebenden Tante. Die hat sich an den Verein „Berlin hilft“ gewandt, der Kinder aus der Ukraine, die komplizierte Erkrankungen haben, medizinisch unterstützt.

Zwei Mal war Anastasia im Januar in Berlin, damit ihre Behinderungen behandelt werden konnten. Zuletzt beseitigte der Kinderorthopäde Bernd Doll ihren Spitzfuß. Dabei können Betroffene wegen einer Fehlstellung der Füße die Fersen nicht auf dem Boden halten. Doll löste die Sehnen ab, um die Füße wieder in eine normale Position zu bringen. Nun werden sie durch eine speziell im Klinikum hergestellte Beinschiene gehalten.

Leicht wird das Leben für Anastasia trotzdem nicht. Sie wird für lange Zeit Katheter brauchen. Wie andere Kinder laufen und spielen wird sie nie können. Aber sie wird aufrecht stehen können, und das ist für ihr Selbstbewusstsein und ihr Körpergefühl enorm wichtig. Am 12. Februar fliegen Mutter und Kind in die Heimat, etwa 100 Kilometer von Kiew entfernt. Anastasia soll künftig zwei Mal im Jahr in Berlin nachbehandelt werden – wenn die Spendenmittel des Vereins es zulassen. uba

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