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Berliner Wirtschaft

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Im ehemaligen Callcenter von Quelle in Kreuzberg sollen bald wieder die Telefone klingeln. Das amerikanische Kommunikationsunternehmen Sykes hat die Räume angemietet, um dort einen neuen Standort zu eröffnen.

Von
  • Jahel Mielke
  • David C. Lerch

"Heikonaut", das klingt wie eine Raumstation. Abgehoben haben die mutigen Gründer zwar schon, aber tatsächlich steht der Name für ein beispielgebendes Unterfangen, aus einer aufgelassenen maroden Kinderkrippe ein gemeinsames Treibhaus für junge Kreative zu machen.

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Herzschrittmacher und Kunstherzen, Prothesen, medizinische Laser, Mikropumpen und Geräte für die schonende „Schlüssellochchirurgie“ – aus Berlin wird Medizintechnik in alle Welt geliefert. Und die Branche zeigt sich krisenfest.

Von
  • Cay Dobberke
  • Annette Kögel

Nico Schneider (31) istGeschäftsführer der Firmen alenio und LSK-Folientechnik sowie Gesellschafter und Prokurist der K & L Wall Art GmbH. Zuvor war er auch Redakteur und Verleger. Heik Afheldt hat mit ihm gesprochen.

Die Berliner Wirtschaftsförderung ist nun beinahe so aufgestellt, wie es sich die Politik wünscht. Nach diversen Fusionen und Umstrukturierungen steht nur noch die Technologiestiftung (TSB) auf eigenen Füßen, doch auch für sie wünscht sich Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linke) eine „Kooperation und Verzahnung“ mit der landeseigenen Fördergesellschaft Berlin Partner.

Ebay-Zentrale berlin

Der Betriebsrat von Ebay in Deutschland befürchtet, dass das Internetunternehmen ähnlich wie die Drogeriekette Schlecker Arbeitsplätze im eigenen Unternehmen abbaut, um statt dessen Mitarbeiter über externe Dienstleister zu beschäftigen.

Von Corinna Visser

Aus für Bürgerbräu - Berlins ältester Brauerei. Die Eigentümer verkaufen Marke und Rezepte an Radeberger. Der Betrieb soll verkleinert und zu einer reinen Biobrauerei umgewandelt werden.

Von Corinna Visser
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Die Einstiegsqualifizierung in Betrieben soll Jugendlichen den Weg zur Ausbildung ebnen.

Von
  • Hadija Haruna
  • Cay Dobberke

DAS KONZEPTIn einem Langzeitpraktikum, das sechs bis zwölf Monate dauert, vermitteln Betriebe schwer vermittelbaren Schulabgängern die nötigen Fähigkeiten für eine Ausbildung – und können sie gleichzeitig kennenlernen. Idealerweise steht am Ende des Praktikums die Übernahme ins Ausbildungsverhältnis.

DIE RECHTSFORMIn einer „Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt)“ ist im Fall einer Insolvenz nur das Firmenkapital bedroht, nicht aber das Privatvermögen der Gesellschafter. Zur Gründung muss – zumindest theoretisch – nur ein Euro hinterlegt werden.

Ein winzig schmaler Raum an der Crellestraße in Schöneberg. Da drinnen das „Museum der Unerhörten Dinge“, ein liebenswürdiger Herr im Rollkragenpullover mit vollem weißem Haar und dem Gesicht eines weisen Philosophen, voller Lebensneugier.

Berlins Außenwirtschaft habe 2009 wegen der Wirtschaftskrise Einbußen hinnehmen müssen, jedoch ein „respektables Ergebnis“ erzielt, urteilt die Industrie- und Handelskammer. Von Januar bis Oktober seien Waren im Wert von 8,37 Milliarden Euro exportiert worden, hieß es am Dienstag.

Zoobogen

Große Bauprojekte, ein Shoppingfestival und bessere Werbung sollen den Kurfürstendamm und die Tauentzienstraße zukunftsfähig machen. Trotz der Wirtschaftskrise ist das Vertrauen von Investoren in den Standort offenbar ungebrochen.

Von Cay Dobberke
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2009 war ein mageres Jahr für den Standort Berlin. Es hätte aber alles noch viel schlimmer kommen können. So lautet die Botschaft, die Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linke) und René Gurka, der Chef der Berliner Wirtschaftsförderung Berlin Partner, kurz vor Jahresende verkündeten.

Die ungleichen Partner vom „Stadtvertrag Klimaschutz“ haben sich zu ihrer ersten Kampagne zusammengetan: Auf dem gemeinsamen Internetauftritt des Bündnisses aus IHK, Handwerkskammer, Deutschem Gewerkschaftsbund (DGB) und dem Umweltverband BUND gibt es eine Mitmachaktion für Berliner.

Von Stefan Jacobs

Übernachtungsbranche wehrt sich gegen neue Konkurrenten: Hausbesitzer, die an Urlauber vermieten.

Von Cay Dobberke

Es gibt Wünsche, die kommen alle Jahre wieder auf den Tisch und werden ebenso regelmäßig ignoriert. Einer davon ist die Forderung der Industrie- und Handelskammer (IHK) nach einer einstufigen Verwaltung für die Hauptstadt.

Das große Haus an der Friedrichstraße, unverkennbar aus den 30er Jahren, war damals für die Organisation Todt bestimmt. Heute verraten eine besonders schöne Weihnachtstanne im Eingang und ein großes, einladend sonniges, weiß-blau gemaltes „Küstenstück“ mit Leuchtturm im geräumigen Chefzimmer, dass eine Frau von der Ostsee an der Spitze dieser bedeutenden Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit wirkt.

Wie kommt ein gelernter Zahnmediziner zur „grünen Industrie“? Biss scheint der vor Unternehmergeist sprühende Mann mit korrektem grauen Anzug und dem spitzbübischen Lachen zu haben – und einen christlichen Antrieb, die Welt zu verbessern.

DER BEGRIFFDas in der Wirtschaft gebräuchliche, englische Wort Usability lässt sich mit Benutzerfreundlichkeit oder Gebrauchstauglichkeit übersetzen. Es geht um die einfache Bedienung von (meist elektronischen) Geräten, Orientierungshilfen und Dienstleistungen, die bestimmte Aufgaben erleichtern.

DIE BRANCHELaut Wirtschaftsverwaltung gab es Ende 2008 in Berlin fast 33 000 Handwerksfirmen mit knapp 190 000 Beschäftigten. In diesem Jahr sank die Betriebszahl bislang um 3,2 Prozent – im „handwerksähnlichen Gewerbe“ sogar um sieben Prozent, beim zulassungspflichtigen Handwerk dagegen nur um 1,7 Prozent.

Nach neun Monaten schreibt die Landesbank Berlin im laufenden Geschäftsjahr einen deutlichen Gewinn. Im Vorjahreszeitraum stand vor dem Ergebnis noch ein Minus. Dennoch erwartet der Vorstand lediglich ein "zufriedenstellendes Ergebnis" für 2009.

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