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Im Lehrbauhof werden Mauern nach allen Regeln der Kunst hochgezogen.

© Tagesspiegel/Lydia Hesse

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Arbeiten hinter Gittern: Lohnerhöhung interessiert die Knackis nicht

In der Justizvollzugsanstalt Tegel gehen die meisten Häftlinge jeden Tag zur Arbeit. Das dient vor allem der Vorbereitung auf das Leben draußen. Was sie produzieren und verdienen, ist eher Nebensache.

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Hakim (Name geändert), gebürtig aus Britz, trägt zur weißen Kochjacke ein blaues Tuch um den Kopf. Der 44-Jährige schaut etwas müde, während er im Zucchinisalat herumrührt. Er ist schon lange in Tegel und wird noch lange bleiben, mindestens bis 2029. Warum? „Tötungsdelikt“, sagt er vorsichtig. Nachfragen unerwünscht. Die Hände hält er hinterm Rücken verschränkt, pariert jede Frage mit einem knappen Statement. Sein Resumee zum Arbeitsalltag in der Justizvollzugsanstalt Tegel: „Fast wie draußen.“

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