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Neue Bockbrauerei in Berlin-Kreuzberg: BAUWERT AG startet den Verkauf von 130 Eigentumswohnungen in einem lebendigen Stadtquartier.

© bloomimages Berlin GmbH

Bockbrauerei in Kreuzberg: Bauwert AG zapft Gewerbequartier für Wohnungsbau an

Im Bergmannkiez in Berlin-Kreuzberg gehen 130 Eigentumswohnungen auf einem 13.000 Quadratmeter großen Gelände in die Vermarktung.

Nach langen Abstimmungsprozessen mit dem Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg geht das 13.000 Quadratmeter große Gelände der ehemaligen Bockbrauerei in die Vermarktung. Das Grundstück Fidicinstraße 3, Schwiebusser Straße 14/ 16 liegt mitten im Bergmannkiez, unweit des Kreuzbergs und des Tempelhofer Feldes.

130
Wohnungen in hochwertiger Ausstattung gehen ab Freitag in den Vertrieb.

Gebaut werden auf 31.000 Quadratmeter Nutzfläche 220 Eigentums- sowie Mietwohnungen, Studentenapartments und geförderte Wohnungen, Gastronomie, eine Kita. Zudem entstehen Büroflächen, die von Tchoban Voss Architekten geplant wurden.

Dem Baustart gingen lange Verhandlungen mit dem Bezirk voraus

Dem Start des Projektes war seit 2016 ein zähes Ringen zwischen Kreuzbergs Baustadtrat Florian Schmidt (Grüne) mit dem Vorstand der Bauwert AG, Jürgen Leibfried, vorangegangen. Weil in der Endphase des Zweiten Weltkrieges Industrieproduktion in die Gewölbekeller der Bockbrauerei verlagert werden sollte, musste sich Leibfried verpflichten, Teile der Kelleranlagen als Gedenkorte zu sichern und instand zu setzen. Ob und in welchem Umfang dort noch eine mit Zwangsarbeitern geplante Produktion in den Monaten Januar und Februar 1945 stattfand, ist heute nicht mehr nachweisbar.

Zweitens legte der Bezirk großen Wert darauf, dass die sogenannte Kreuzberger (oder Berliner) Mischung – das Miteinander von Gewerbe und Wohnen – nicht durch Luxuswohnbaupläne überlagert wird. Gleichwohl: Bauwert startet am Freitag den Vertrieb von 130 „hochwertigen Wohnungen“, wie es in einer Unternehmensmitteilung heißt.

Mit der Bockbrauerei wurde 1838 an dieser Stelle der Grundstein für die erste Brauerei in Berlin gelegt, die Bier im untergärigen Brauverfahren herstellte. Georg Leonhard Hopf (1799–1844), hieß sinnigerweise der Mann, der Mitte der 1920er-Jahre schneller als andere erkannte, dass sich mit dem „Baierischen Bier“ in Berlin Geld machen ließe.

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