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Harald Hasselmann ist seit Juni der neue Chef von Eckert & Ziegler.

© David Heerde/David Heerde

Tagesspiegel Plus

Neuer Eckert & Ziegler-Chef Harald Hasselmann: „Ich handle aus Überzeugung, nicht aus Macht“

Der Berliner Medizintechnik-Konzern Eckert & Ziegler hat seit Juni einen neuen Chef. Ein Gespräch über Krebsmedikamente, die Verkehrsanbindung des Campus Buch – und strahlende Rohstofflieferungen aus Russland.

Herr Hasselmann, Sie managen seit Juni 2023 einen Berliner Konzern, der pro Jahr einen zweistelligen Millionengewinn mit „isotopentechnischen Komponenten“ macht. Was ist das?
Das sind radioaktive Rohstoffe. Eckert & Ziegler stellt sie für Pharmaunternehmen sowie andere Industriezweige her und liefert sie in alle Welt. In der Medizin werden sie genutzt, um Krebs einerseits zu diagnostizieren und andererseits zu behandeln. Bei dieser Form der inneren Bestrahlung spritzt man ein Medikament in die Venen, in der unser radioaktives Material wie ein Rucksack auf zuckeraffinen Molekülen sitzt. Weil, vereinfacht gesagt, Tumore viele Nährstoffe brauchen, gelangt die Lösung direkt zu den Krebszellen und kann dort aufgrund der speziellen Struktur der Krebszellen andocken. Die Strahlung macht den Tumor sichtbar oder zerstört die Krebszellen.

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