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Die Brandenburger können sich mehr von ihrem Geld kaufen als die Berliner.

© IMAGO/Bihlmayerfotografie/IMAGO/Michael Bihlmayer

Tagesspiegel Plus

Kaufkraft überall in Brandenburg höher als in Berlin: Pendler nehmen Löhne mit in den Speckgürtel

Die Berliner Wirtschaft ist in den vergangenen Jahren kräftig gewachsen, die verfügbaren Einkommen dagegen viel langsamer. Verantwortlich sind nicht nur die gutverdienenden Pendler.

Es ist egal, in welchem Landkreis in Brandenburg er lebt, der durchschnittliche Arbeitnehmer hat überall mehr Kaufkraft als der durchschnittliche Arbeitnehmer in Berlin. Das hat eine Untersuchung der Berliner Sparkasse ergeben.

Zum Beispiel kann eine in Frankfurt (Oder) lebende Person von ihrem Lohn eine größere Menge der gleichen Produkte kaufen als der Berliner. Obwohl die Einkommen in der Brandenburger Stadt fast zehn Prozent unter jenen in Berlin liegen, verschlingen die hohen Lebenshaltungskosten, allen voran die teuren Mieten, einen großen Teil der Berliner Löhne. Die Realeinkommen sind in Brandenburg deshalb größer: Das Geld ist dort mehr wert.

28,7
Prozent der nach Berlin Pendelnden lebten 2023 in westdeutschen Bundesländern.

Zwar ist die Berliner Wirtschaft im Vergleich zur gesamtdeutschen Wirtschaft in den vergangenen Jahren deutlich stärker gewachsen, doch liegen auch die verfügbaren Einkommen in der Hauptstadt weiter unterhalb des deutschlandweiten Durchschnitts. Das verfügbare Einkommen ist das Geld, das den Haushalten zum Konsum und Sparen übrigbleibt, nach Abzug unter anderem von direkten Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen.

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