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Wenige Sitzenbleiber in Berlin: Welchen Effekt die Coronapandemie auf den positiven Trend haben wird, kann man noch nicht sagen.

© Sebastian Gollnow/dpa

Bundesweiter Vergleich: Berlins Schulen mit niedrigster Sitzenbleiber-Quote

3200 Berliner Mädchen und Jungen wurden im Sommer 2019 nicht in die höhere Klassenstufe versetzt, ein Anteil von 1,1 Prozent. 2008 lag die Quote noch bei 3,6.

Nirgendwo ist der Anteil der Sitzenbleiber an den allgemeinbildenden Schulen im bundesweiten Vergleich so niedrig wie in Berlin. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte, sind in der Bundeshauptstadt im Sommer 2019 rund 3200 Jungen und Mädchen nicht die höhere Klassenstufe versetzt worden oder haben sich freiwillig für eine Wiederholung entschieden. Das entsprach einem Anteil von 1,1 Prozent. 2008 hatte die Quote noch bei 3,6 gelegen. Bundesweit haben rund 143.600 Schülerinnen und Schüler im vergangenen Schuljahr die Klassenstufe wiederholt. Der Anteil lag den Angaben zufolge bei 2,3 Prozent. Der Anteil der Wiederholer sei rückläufig, hieß es. Vor 20 Jahren habe er im Jahr 1999 noch 2,8 Prozent betragen.

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Welche Auswirkungen die Corona-Pandemie auf den positiven Trend haben wird, sei noch nicht bekannt, hieß es vonseiten des Bundesamtes. Im vergangenen Jahr hätten die Bundesländer unterschiedliche Regelungen zur Versetzung gefunden.
Im Schuljahr 2019/2020 waren 60 Prozent der Wiederholer männlich. Den höchsten Anteil von ihnen gab es den Angaben zufolge in Bayern mit 3,8 Prozent, den niedrigsten in Berlin mit 1,1 Prozent. Bundesweit besuchten im Schuljahr 2019/2020 rund 8,3 Millionen Kinder und Jugendliche allgemeinbildende Schulen. (dpa)

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