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Versorgung von Obdachlosen in einer Berliner Einrichtung.

© picture alliance / zb/Britta Pedersen

Tagesspiegel Plus

Besuch in Neuköllner Notunterkunft: Warum immer mehr Frauen in Berlin obdachlos werden

Expertinnen berichten, dass immer mehr Frauen ihre Wohnung verlieren, der Senat verzeichnet steigende Zahlen. Auch in der Notunterkunft Evas Obdach in Neukölln ist das spürbar.

Drei braune Ledersofas, Bücherregale, ein Fernseher, daneben ein Plastik-Weihnachtsbaum, bunt geschmückt. Funktionale Gemütlichkeit. So könnte man die Stimmung im Wohnzimmer von Evas Obdach beschreiben, einer Notunterkunft für wohnungslose Frauen in der Fuldastraße 9 in Neukölln. Betrieben wird sie vom Sozialdienst katholischer Frauen. Hier finden bis zu 30 Frauen einen sicheren Schlafplatz, können duschen, Wäsche waschen, zu Abend essen und frühstücken. Eine von ihnen an diesem nasskalten Abend im Dezember ist Lisa, die ihren echten Namen nicht in der Zeitung lesen will. Lisa, Ende dreißig, ist vor zweieinhalb Jahren obdachlos geworden.

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