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Betonwürfel vor Synagoge abgebaut: Bauarbeiten am Centrum Judaicum von 20 Polizisten bewacht

Vor der Synagoge an der Oranienburger Straße sind bis gestern etwa 20 der 50 Betonklötze abgebaut worden; die Arbeiten gingen nur langsam voran. Die im Frühjahr aufgestellten großen Würfel, die das Centrum Judaicum vor Autobombenanschlägen schützen sollen, waren, wie berichtet, als hässlich kritisiert worden.

Vor der Synagoge an der Oranienburger Straße sind bis gestern etwa 20 der 50 Betonklötze abgebaut worden; die Arbeiten gingen nur langsam voran. Die im Frühjahr aufgestellten großen Würfel, die das Centrum Judaicum vor Autobombenanschlägen schützen sollen, waren, wie berichtet, als hässlich kritisiert worden. Nach dem vollständigen Abbau der Klötze werden zum Schutz massive Metallpoller im Boden verankert.

Damit zwischen dem Abbau der Klötze und der Montage der Poller die Synagoge auch weiterhin geschützt ist, hat die Polizei mehrere Mannschaftswagen quer auf die Fahrbahn gestellt. So wird verhindert, dass Autos in die Baustelle hineinfahren können. Die Straße ist wegen der Arbeiten an den Trambahngleisen ohnehin gesperrt. Etwa 20 Polizisten bewachten gestern die Synagoge. Nach den Terroranschlägen in den USA vom 11. September 2001 steht das Centrum Judaicum auf der Liste der gefährdeten Objekte ganz oben. Die neuen Poller aus Spezialstahl werden tief im Boden verankert. Auch die Jüdische Gemeinde hatte gegen die Klötze protestiert, auf Druck des Bundeskriminalamtes musste jedoch Anfang des Jahres der Schutz erhöht werden. Die Klötze standen ein halbes Jahr und kosteten 100 000 Euro.

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