zum Hauptinhalt

Ausweisfälschung: Betrügerpärchen verurteilt

Mit falschen Ausweisen sind sie zu mehreren tausend Euro gekommen. Eine 28-jährige Frau ist nun zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden, ihr 42-jähriger Komplize muss über vier Jahre ins Gefängnis.

Berlin - Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die Angeklagten unter Vorlage eines gefälschten Ausweises am 28. Januar 2003 in Berliner Bankfilialen insgesamt 41.000 Euro ergaunert hatten. Ein weiterer Betrugsversuch, zwei Tage später, war gescheitert, weil der Bankangestellte die Fälschung erkannte. Der Ausweis war mit einem Foto der 28-Jährigen versehen, jedoch auf den Namen einer Kundin der Bank ausgestellt. Unter Vorlage dieses Dokuments hatte sich die Angeklagte innerhalb weniger Stunden in acht unterschiedlichen Bankfilialen Beträge zwischen 4800 Euro und 7000 Euro auszahlen lassen.

Die damals arbeitslose Friseurin übergab das gesamte Geld dem befreundeten Mitangeklagten und erhielt dafür 1000 Euro. Sie bekam 16 Monate Haft auf Bewährung. Der 42-Jährige, der mehrfach vorbestraft ist und derzeit eine Haftstrafe wegen Drogenhandels verbüßt, sagte aus, er habe "keinen großen finanziellen Vorteil aus der Tat gezogen". Beide waren im Prozess umfassend geständig und gaben an, aus finanzieller Not gehandelt zu haben. In das Urteil gegen den vorbestraften Mann - vier Jahre und sieben Monate Gefängnis - wurde eine Haftstrafe wegen Drogenhandels mit einbezogen. (tso/ddp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false