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Berlins Schifffahrt in der Coronakrise: „Wir sind mit am schwersten getroffen“

300 Mitarbeiter, aber viel zu wenig Bootsfahrten: Hier spricht der Stern & Kreis-Chef über die Lage, die Winterpause und den Neustart 2021.

Berlins Kapitäne stecken in der Coronakrise. Hier spricht Andreas Behrens, seit 2013 Chef des Traditionsunternehmens „Stern & Kreisschiffahrt“ über das Krisenjahr und wagt einen Ausblick. Das Unternehmen ist überall unterwegs: ob Wannsee oder Müggelsee, ob Teltowkanal oder Havel. Und es ist ein großer Berliner Arbeitsgeber. Auszüge aus dem Briefwechsel mit dem Spandau-Newsletter vom Tagesspiegel. Der Geschäftsführer über…

…die Corona-Krise und Eventfahrten: „Aktuell beschäftigen wir 300 Kolleginnen und Kollegen. Die Krise trifft uns hart, da wir mit unserem Angebot drei der mit am schwersten betroffenen Branchen vereinen – die Tourismus-, die Gastronomie- und die Eventbranche. Zu Beginn der Krise konnten wir gar nicht fahren, später nur mit maximal halber Kapazität und sehr eingeschränktem Linienangebot. Von 100 geplanten Eventfahrten konnte nur eine einzige in sehr reduziertem Umfang realisiert werden.“

…über den generellen Sinn einer Winterpause, wenn der Herbst doch so mild ist: „Es ist üblich, dass die Fahrgastzahlen im Herbst stark sinken. Durch die Coronakrise muss mehr denn je darauf geachtet werden, kostendeckend zu agieren. Trotz milderer Winter ist das Wetter oft wechselhaft und an manchen Tagen ist es kalt und feucht, so dass sich kaum Menschen auf dem Oberdeck aufhalten wollen oder erst gar nicht auf die Schiffe gehen.“

…über den möglichen Neustart im Frühjahr: „Aktuell planen wir, im Frühjahr wieder zu starten – die ersten Schiffe ab Ende März, weitere dann ab Mai. Wir sind aktuell in der Vorbereitung für die Saison 2021 und wollen die Zeit bis dahin nutzen, unser Angebot für unsere Gäste aufzufrischen und auch neue Touren anzubieten, wenn das denn möglich ist. Sollte die Pandemie in den nächsten Monaten deutlich besser verlaufen als es bisher scheint, behalten wir uns vor, in geringem Maße auch früher wieder für unsere Gäste bereitzustehen und vereinzelte Fahrten anzubieten. Davon können wir allerdings im Moment leider nicht ausgehen.“

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Seit 2013 der Oberkapitän: Geschäftsführer Behrens.
Seit 2013 der Oberkapitän: Geschäftsführer Behrens.

© promo

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