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Die Postbank schließt deutschlandweit viele Filialen.

© Georg Wendt / dpa

Bundesweite Schließungspläne: Rätselraten um Postbank-Filialen in der Berliner City West

Fast die Hälfte aller deutschen Standorte gibt das Geldinstitut den nächsten Jahren auf. In Charlottenburg-Wilmersdorf schlossen schon wichtige Filialen – sogar am Ku’damm.

Zwei Filialen in Charlottenburg-Wilmersdorf hat die Postbank bereits seit dem Sommer 2021 aufgegeben. Vor wenigen Tagen kündigte der Mutterkonzern Deutsche Bank an, die Zahl aller Standorte in Deutschland bis Mitte 2026 von 550 auf 300 zu verringern, weil viele unrentabel seien. Außerdem sollen in 100 der verbleibenden Niederlassungen künftig nur Bankdienstleistungen angeboten werden. Damit wäre es nicht mehr möglich, Pakete aufzugeben und Briefmarken zu kaufen.

Was dies für den Bezirk bedeutet, bleibt vorerst unklar. Man könne dazu noch nichts sagen, teilte ein Sprecher des Mutterkonzerns Deutsche Bank auf Nachfrage mit. Über die bundesweiten Maßnahmen werde bald „mit den Arbeitnehmervertretungen verhandelt“.

Sogar in bester Lage am Kurfürstendamm 195 schloss die Postbank im Sommer 2021. Die Schmargendorfer Filiale an der Kissinger Straße wurde nach einem Einbruch mit starken Zerstörungen im Dezember 2022 nicht wiedereröffnet. Sie stand ohnehin auf einer Streichliste für 2023.

Im Februar dieses Jahres kam auch das Aus am Siemensdamm. Dieser Standort lag in Spandau, aber so nahe an der Bezirksgrenze zu Charlottenburg-Wilmersdorf, dass auch dort viele Kunden betroffen waren.

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