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Bislang ist es am Zentralen Busbahnhof ziemlich trist.

© Thilo Rückeis

Ewige Baustelle an Berlins Busbahnhof: ZOB-Umbau wird nochmal teurer und dauert länger

Erneut müssen die Kosten für den Umbau des Zentralen Omnibusbahnhofs korrigiert werden. Das Projekt ist bereits mehrere Jahre in Verzug.

Die Kosten für den Umbau des Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) in Berlin müssen erneut nach oben korrigiert werden. Die Gesamtkosten liegen nun bei 43 Millionen Euro, wie die zuständige Senatsverkehrsverwaltung in einem Bericht an das Abgeordnetenhaus mitteilt, der dem Tagesspiegel vorliegt.

Das sind nochmals knapp vier Millionen Euro mehr als bislang kalkuliert. Als Grund nennt die Verwaltung „Preissteigerungen des Baupreisindexes“. Zudem gebe es Kosten für Architekten- und Ingenieurleistungen, die bislang noch nicht berücksichtigt worden seien.

43
Millionen Euro soll der ZOB-Umbau nun kosten

Auch der Fertigstellungszeitpunkt des ZOB verschiebt sich zum wiederholten Mal. Statt Ende 2022, wie noch vor einem Jahr kommuniziert, soll der Busbahnhof nun im April 2023 eröffnet werden.

Seit Jahren wird an Berlins Busbahnhof gebaut. Ursprünglich hatte der Senat geplant, die alte Anlage lediglich zu sanieren. Veranschlagt wurden dafür damals 14 Millionen Euro. Im Zuge der Liberalisierung des Fernbusmarktes und der wachsenden Bedeutung des Standorts dachte man jedoch um. Die ursprünglichen Sanierungspläne wurden aufgegeben zugunsten einer Runderneuerung des Geländes samt dem Bau eines neuen Empfangsgebäudes.

Allein dieser Neubau führte zu höheren Kosten von rund 15 Millionen Euro in den Kalkulationen. Insgesamt rechnete der Senat daher zunächst mit Ausgaben von 37 Millionen Euro, später stiegen diese auf die zuletzt genannten mehr als 39 Millionen Euro.

Nach dem Umbau soll es am ZOB 280 statt bislang 76 Sitzplätze geben. Die Anzahl der Haltestellen soll sich um fünf auf 33 erhöhen. Auch das gastronomische Angebot soll verbessert werden.

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